Reise in die Vergangenheit
Günther Mödl zeigt Dollnsteiner Faschingstreiben vor 20 Jahren

05.02.2025 |
Manfred Völkl

Einen Film zum Dollnsteiner Fasching von 2000 bis 2004 zeigte Günther Mödl. Foto: Völkl

Einen Zusammenschnitt der Faschingsveranstaltungen von 2000 bis 2004 in Dollnstein zeigte Günther Mödl im Café Gegg in Dollnstein. Der Andrang zur Filmvorführung war so groß, dass nicht alle einen Platz fanden. Die Faschingsgesellschaft Dollnstein zeigte sich hoch zufrieden.

Seit 1968 ist Mödl Filmemacher mit Leib und Seele. Angefangen hat er analog, mit einer Schmalfilmkamera, die Filme wurden noch echt geschnitten und wieder zusammengeklebt. Heute filmt er digital und schneidet am PC. Es sind immer wieder wunderbare, manchmal auch schmerzhafte Zeitreisen in die Dollnsteiner Vergangenheit, die Lehrer Mödl möglich macht. Viele technische Veränderungen hat er miterlebt, aber eines ist immer gleich geblieben, er hat mit seinen Kameras die Geschichte und Geschichten eingefangen und für die Nachwelt erhalten. Dies sei „ein unermesslicher Schatz“, hieß es bei der Vorführung.

Seit 1980 Videoaufnahmen vom Fasching



Besonders akribisch hat er das Faschingstreiben festgehalten, das er seit 1980 alljährlich in einem Rückblick seinem Publikum präsentiert. Der Zusammenschnitt zeigte einmal mehr, was die Dollnsteiner aus ihrem geliebten Fasching machen: Sie feiern gerne und ausgelassen, und das tagelang. Zu sehen gab es alle Aktionen, vom Rathausstürmen bis hin zum Kehraus am Faschingsdienstag, bei dem der Fasching würdig zu Grabe getragen wird, mit Leichbetern und Pfarrer Don Promillo. Dieser Brauch ist einer der Höhepunkte und sucht in der Region seinesgleichen. Im Film gab es auch ein Wiedersehen mit einigen unvergessenen Größen des Dollnsteiner Faschings: Walter Vie-ring, Georg Schamberger und Ursel Heimisch.

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