Wasserzell
Größere und kleinere Wehwehchen

Ortsteilbegehung in Wasserzell mit Oberbürgermeister Josef Grienberger

13.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:18 Uhr

Beim Rundgang durch Wasserzell stand natürlich auch der Bootsausstieg im Fokus. Hier plant die Stadt eine neue Möblierung und ein Sonnendeck. Anwohnerinnen und Anwohner forderten aber auch eine Toilette und Abfallbehälter. Foto: Lehmeyer

Wasserzell – Der sogenannten Ortsteilbegehung in Wasserzell mit Oberbürgermeister Josef Grienberger haben sich etwa 40 Einwohnerinnen und Einwohner angeschlossen. Am Treffpunkt an der Altmühlbrücke stellten Grienberger und Tourismuschef Lars Bender zunächst die Planungen für das aktuelle Projekt „Leben am Fluss“ vor. Angedacht sind die Erneuerung der Bank- und Tischgruppen, ein Sonnendeck mit etwa 5 mal 7 Meter und die Aufstellung eines Fahrradständers. Der Bootsausstieg an dieser Stelle war zwischenzeitlich schon vom Landkreis verändert worden.

Hier wurden sogleich Stimmen der Bürger laut, dass dieser Ausstieg viel zu steil und nicht mit zwei Treppen gebaut wurde. Wichtiger als das Sonnendeck, meinte die Mehrzahl der Anwesenden, wäre die Aufstellung einer Toilette und von Abfallbehältern, so wie es früher während der Sommersaison gehandhabt wurde. An Wochenenden kommen bis zu 200 Bootsfahrer, dazu noch Spaziergänger und Radfahrer. Die Hundetoilette werde zunehmend als Müllbehälter benutzt und sei oftmals überfüllt. Für die Notdurft der Bootsfahrer und Spaziergänger müssten die umliegenden Büsche und manchmal sogar die Gartenmauern der Anlieger herhalten. Die Vertreter der Stadt hielten dagegen, dass eine Toilette recht hohe Kosten verursache. Ein anwesender Bootsverleiher erklärte sich daraufhin spontan bereit, eine Toilette für diese Saison auf seine Kosten aufzustellen und für deren Sauberkeit und Leerung zu sorgen. Freudig quittierten die Teilnehmenden dieses Angebot mit Applaus.

Beim anschließenden Rundgang ums Dorf wurden diverse Anliegen an Ort und Stelle vorgebracht: Die Vorfahrtsregelung an der Einmündung der Altmühlstraße in die Brückenstraße werde gefühlt von der Hälfte der Verkehrsteilnehmer nicht beachtet, hier in der Tempo-30-Zone gilt rechts vor links. Darüber hinaus werde die Geschwindigkeitsbeschränkung oft nicht eingehalten. Zur Sicherheit der Fußgänger wurden vor einigen Wochen von der Stadt Warnbaken an der Kreuzung Haupt-/Ochsenfelder-/Brückenstraße aufgestellt. OB Grienberger meinte dazu, dass Blumenkästen auf jeden Fall schöner wären und dieses Provisorium anderweitig gelöst werde.

Der Pflasterweg im unteren Friedhof zum Haupteingang des Wasserzeller Gotteshauses sei äußerst uneben und erhöhe gerade für ältere Einwohner das Sturzrisiko, hieß es weiter. Eine zusätzliche Beleuchtung am oberen Friedhof in der Nähe des Leichenhauses wäre ebenfalls wünschenswert. Außerdem wurde mehrfach der Wunsch geäußert, den extrem steilen Eingang zum oberen Friedhof von der Straße zum Schneckenberg her abzuflachen.

Mit dem Neubau der Vierer-Häuserreihe in der Hauptstraße sind Anwohner nicht besonders glücklich: Der gewohnte Ausblick sei erheblich gemindert, zudem sei aufgrund der nicht gegliederten Bauweise der Geräuschpegel durch den Straßenverkehr stark gestiegen.

wle