Freude am Lernen
Gemeinsamer Lernweg: Lehramtsreferendare an der Mittelschule Gaimersheim zu Gast

16.05.2024 | Stand 16.05.2024, 9:33 Uhr |

Schüler und Lehrkräfte auf einem gemeinsamen Lernweg: Andrea Blomeyer (von links), Rektor Reinhard Beck, Kathrin Kriegler, Max Schönewald und Kinder aus der Klasse 5c. Foto: Mittelschule Gaimersheim

„Zur Freude am Lernen inspirieren“ wollten engagierte Lehrerinnen und Lehrer an der Mittelschule Gaimersheim (Landkreis Eichstätt) nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Lehramtsseminare der Schulamtsbezirke Neuburg-Schrobenhausen und Ingolstadt mit ihren Seminarrektoren Sabine Würzburger und Michael Stroh.



An zwei Tagen hatten sich die Referendare in Gaimersheim zu ihrem Seminartag eingefunden. Rektor Reinhard Beck, der Hausherr der Schule, wies bei der Begrüßung darauf hin, dass auch die Lehrerinnen und Lehrer eigenverantwortliches Lernen benötigen, um ihr Wissen und ihre Freude am Unterrichten regelmäßig zu beleben. Dies trage auch zu einem wichtigen Prozess in der Schulentwicklung bei.

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Die Beauftragte für inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung im Schulamtsbezirk Eichstätt, Andrea Blomeyer, und die Lehrkräfte Kathrin Kriegler und Max Schönewald von der Mittelschule Gaimersheim hatten sich bei intensiven Teamsitzungen auf diese Stunden mit den 5. Klassen vorbereitet, um zeigen zu können, wie motiviert und engagiert die Schülerinnen und Schüler den Unterricht gestalten können, wenn die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind.

Lernmaterial, das „Kopf, Herz und Hand“ anregt



Notwendig ist zum Beispiel ein Lernmaterial, das „Kopf, Herz und Hand“ anregen kann. Notwendig ist zudem, dass die Lernenden eine innere Beziehung zum Lerngegenstand herstellen können. Unverzichtbar ist besonders das Vertrauen in die Lerngruppe, dass sie eigenverantwortlich mit dem Lerngegenstand umgehen wird. All das ist nur möglich, wenn der Unterricht mit den Lehrkräften intensiv vorbereitet wird.

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Insgesamt setzt dieser Unterricht also auf Teilhabe und gemeinsame Verantwortung, indem die Lehrkräfte eine geeignete Lernumgebung initiieren, aber sich nicht als die „einzig Wissenden“ verstehen. Die Schüler begeben sich mit den Lehrkräften auf einen gemeinsamen Lernweg, auf dem sie miteinander kooperieren und an einem gemeinsamen Lerngegenstand und mit ihrer jeweiligen Handlungskompetenz lernen. Lehrkräfte helfen dabei über auftretende Hürden hinweg, aber sie verstehen sich nicht als Solisten.

Positive Rückmeldungen zum Lehrer- und Schülerverhalten



Dass unter den genannten Voraussetzungen ein Unterricht gestaltet werden kann, der Freude bereitet, davon konnte sich die jeweilige Seminargruppe überzeugen. Zahlreiche positive Rückmeldungen zum Lehrer- und Schülerverhalten und zum engagierten Arbeiten der Schülerteams betonten die Richtigkeit dieses gemeinsamen Lernweges, der die Heterogenität der Schüler berücksichtigt und als Gewinn versteht.

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Der Unterricht hatte als Thema „Römisches Leben und deren Spurensuche im Heute“, bei dem nicht nur die zahlreichen römischen Spuren im Landkreis Eichstätt zur Sprache kamen, sondern zur Freude der Schüler sogar eine römische Rüstung angelegt werden konnte. Ein gemeinsamer Tag im Stadtmuseum Ingolstadt zum Thema Römer und eine gemeinsame Exkursion zum Römerkastell nach Pfünz runden dieses Unterrichtsthema ab. Die beteiligten Lehrkräfte hoffen, dass sie mit diesem Unterricht weiterführende Anregungen geben, auch in Form einer Lehrerfortbildung.

DK



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