Tempo 30
Gemeinderat Egweil beschließt Verkehrsberuhigung in der Unteren Straße

25.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:10 Uhr

In einem Teil der Unteren Straße wird eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Damit gilt dort generell rechts vor links. Die Kreuzung zum Wiesenweg ist dadurch grundsätzlich geregelt und die Vorfahrt eindeutig definiert. Foto: Gabler

In Teilen der Unteren Straße in Egweil herrscht künftig eine Tempo-30-Beschränkung. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, nachdem die schwer einsehbare Abzweigung in den Wiesenweg wiederholt diskutiert worden war und die dort geltenden Verkehrsregeln als nicht eindeutig ersichtlich eingestuft wurden.

Das Anbringen eines Spiegels wurde aus polizeilicher Sicht abgelehnt Man befürchtete damit mehr Unachtsamkeit bei den Verkehrsteilnehmern. Deshalb nun also eine Tempo-30-Zone. „Neben einer allgemeinen Verkehrsberuhigung wird der Kreuzungsbereich damit entschärft und die Vorfahrtsregeln deutlich definiert“, stellte Bürgermeister Johannes Schneider heraus. In diesen Zonen gilt generell rechts vor links. Um die Regelung gerade für den hinteren Bereich der Unteren Straße mit der Kreuzung Schulweg aber nicht zu verkomplizieren, bleibt hier die Vorfahrt aus dem Schulweg bestehen. Dort ist regelmäßiger Busverkehr. Ausgewiesen wird die Zone ab dem Anwesen Jörg bis zur Einmündung in die Kreisstraße. Eine entsprechende Beschilderung erfolge in den nächsten Tagen, so Schneider.

Dem Gremium lag darüber hinaus ein Antrag zur Errichtung einer befestigen Fahrspur aus Rasengittersteinen in eine Grünfläche am Wiesenweg vor. Der Anwohner will dort mehrmals im Jahr ein Wohnmobil abstellen. Die Fläche ist Gemeindeeigentum. Für einige Räte war es fragwürdig, öffentliche Grünflächen als Stellplatz auszuweisen. Eine befristete Genehmigung sei vorstellbar – wenn der Antragsteller die Kosten des Rückbaus trägt –, wurde aber mit 5 zu 6 Stimmen abgelehnt.

Nachdem sich die Gemeinde für einen Waldkindergarten entschieden hatte und auch ein Standort genehmigt wurde, stand der Erwerb eines Waldkindergartenwagens an. Ein bereits vorliegendes Angebot wurde in überarbeiteter Form erneut von der Firma Reimann aus Otterfing vorgelegt. Eine Entscheidung darüber soll in einer kommenden Sitzung fallen.

Bei der jährlichen Wartung der Straßenbeleuchtung durch die Firma N-Ergie wurden an drei Straßenlampen Schäden festgestellt. Es handelt sich dabei um je einen Mast in der Unteren Straße, der Neuburger Straße und der Ingolstädter Straße, die ausgetauscht werden müssen. Aus den Betonmasten sollen Stahlmasten werden. Als Leuchtmittel bleiben wie bisher LED. Die Kosten belaufen sich auf rund 7950 Euro. Die Laterne in der Unteren Straße muss rund vier Meter nach Osten versetzt werden. Die Mehrkosten betragen rund 400 Euro. Das Rätegremium beschloss die Maßnahme einstimmig.

Zur Verbesserung der Warninfrastruktur in Bayern sollte die Sirene am Gemeindezentrum zu einer elektronischen Alarmierung umgerüstet werden. Daraus wird vorerst nichts. „Die Fördertöpfe sind momentan leider leer“, informierte Bürgermeister Schneider. Alle Fördermaßnahmen liegen auf Eis. Es wären rund 1000 Euro Förderung möglich gewesen, um die Umrüstungskosten von rund 7400 Euro netto zu unterstützten. Mit zwei Gegenstimmen wurde beschlossen, die Sirene dennoch auszutauschen, auch wenn die Gemeinde die kompletten Kosten trägt. Die Verwaltung soll dazu ein aktuelles Angebot einholen.

EK