Naturschutzwächter für Stammham
Manfred Ostermeier stellt sich im Gemeinderat vor

14.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:09 Uhr

Bürgermeisterin Maria Weber gratuliert Manfred Ostermeier zum Amt des Naturschutzwächters.Er stellte sich auf der jüngsten Sitzung dem Gremium vor. Foto: Gerstmayer

Einen neuen lokalen Naturschutzwächter hat jetzt die Gemeinde Stammham. Manfred Ostermeier wurde in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend öffentlich vorgestellt. Ernannt wurde er bereits im November 2022 von Landrat Alexander Anetsberger.

„Die Naturschutzwächterinnen und -wächter sind für die Untere Naturschutzbehörde eine wertvolle Hilfe bei der Erfüllung ihrer Aufgaben“, sagte Bürgermeisterin Maria Weber (CSU) bei der Vorstellung. Sie betreuen schützenswerte Naturbereiche und sollen durch Aufklärung und Beratung vor Ort auf einen bewussten Umgang mit der Natur hinwirken.

Manfred Ostermeier stellte sich im Gremium kurz vor. Er sieht sich als Mittler zwischen Bürgern und Gesetzen. Der 46-Jährige, der im Forstamt der Stadt Ingolstadt arbeitet, will eine beratende Funktion wahrnehmen. „Ich bin keine Polizei“, stellte er klar. Er unternimmt regelmäßig Streifengänge und will bei Auffälligkeiten das Gespräch mit dem Bürger suchen. Das Amt des Naturschutzwächters ist ehrenamtlich. Neben einer Aufwandsentschädigung wird Manfred Ostermeier lediglich mit einem Mobiltelefon und einer E-Mail-Adresse ausgestattet.

Wenig Konkretes konnte Holger Ranft vom Büro T+R Ingenieure GmbH vermelden. Er wollte über die Einbeziehungssatzung der Gemarkung Appertshofen, Nähe Caspar-König-Straße, sprechen. Jedoch hätten dort Denkmalschützer steinzeitliche Befunde festgestellt. Dies seien „kleine Hinterlassenschaften im Oberboden“, Speerspitzen etwa. Auf eine Siedlung deute nichts hin. Trotzdem müsse das Landesamt für Denkmalpflege zur Ortseinsichtnahme anrücken. Bis dies geschehen sei, müsse sich die Gemeinde in Geduld üben.

Für Pflaster, gegen Asphalt



Holger Ranft sprach weiter über das Thema Erstellung eines Gehwegs mit Pflaster im Baugebiet „Westlich Tannenweg“. Bei einer Begehung wurde laut Bürgermeisterin Weber festgestellt, dass bei der Auslegung der Gehwegfläche mit Pflaster Spalten bleiben, die mit kleinem Granitpflaster ausgefüllt werden. Zweiter Bürgermeister Wolfgang Köcher (SPD) plädierte für Pflaster und meinte, er habe sich die Randsteine angeschaut und keine Mängel festgestellt. Der Gemeinderat sprach sich mit großer Mehrheit für Pflaster und gegen Asphalt aus. Die Randsteine sollten überprüft und gegebenenfalls ertüchtigt werden.

Bürgermeisterin Maria Weber sagte weiter, beim „Haus der Kinder“ wurde im Bereich des Kindergartens und des Horts an keine Beschattungsmöglichkeit gedacht. Dies solle im Interesse der Kinder jetzt, noch vor dem Sommerbeginn, nachträglich erfolgen. Das Gremium sprach sich für eine Angebot der Schwarzwälder Firma May aus. Die drei Sonnenschirme, die ins Pflaster einbetoniert werden, kosten rund 15700 Euro. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Ingolstädter Firma Böttcher.

Die Rathauschefin gab bekannt, dass die Barrierefreimachung des Kirchwegs verschoben werden müsse, da das Bauunternehmen an Personalmangel leide. Neuer Termin sei wohl im Herbst. Konrad Lins fragte nach, ob es eine Preisbindung gebe. Die Gemeinde solle darauf achten, dass sich die Kosten für diese Maßnahme nicht erhöhten.