Bedenken hinsichtlich der „fragilen Situation des Schützenhauses, bedingt durch das fehlende Konzept für das ehemalige Gasthaus Ledl“, äußerte Schützenmeister Gerhard Frank in der Jahresversammlung der Männerschützen Gaimersheim. Die Traditionsgaststätte – im ersten Stock ist die Schießstätte untergebracht – steht nämlich seit über drei Jahren leer.
Die nach wie vor ungewisse Zukunft des Gasthauses im Ortskern sorgt für große Unsicherheit bei der Schützengesellschaft, wie im Rahmen der Zusammenkunft im Vereinslokal deutlich wurde. „Dieses Risiko muss vor allem im Budget abgesichert werden“, betonte Gerhard Frank.
Er konnte nach der Begrüßung und dem Totengedenken auch Positives berichten. So konnte die im vergangenen Jahr ausgetragene Jubiläumsfeier ihr Versprechen halten: „Es war ein Fest, wie es Gaimersheim noch nicht gesehen hat.“ Das sei nur dank der vielen Helfern und Sponsoren möglich gewesen.
Reger Zuwachs, vor allem in der Bogenabteilung
Weiter teilte der Schützenmeister mit, dass der Verein mit seinen derzeit 156 Mitgliedern (13 mehr als im vorigen Jahr) regen Zuwachs verzeichne, vor allem in der Bogenabteilung. Gerhard Frank dankte Bürgermeisterin Andrea Mickel für die stete Unterstützung durch die Markgemeinde.
Im weiteren Verlauf der Versammlung im Gasthaus berichtete der bisherige Schatzmeister Gerald Brandl von einem „positiv verlaufenen Geschäftsjahr“.
Es folgte der Bericht des Sportleiters Markus Frank. Dieser hob lobend die weiter gestiegene Teilnehmerzahl der Schützen an der Vereinsmeisterschaft sowie an den überregionalen Wettbewerben hervor. So konnten die Männerschützen in verschiedenen Disziplinen 48 Starter bei der Gaumeisterschaft, 21 Teilnehmer bei der Bezirksmeisterschaft und 7 Teilnehmer bei der Bayerischen Meisterschaft stellen. Frank sagte, dass die Traditionswettbewerbe wie das Ostereier-, das Kirchweih- und das Stroh-Schießen „weiter großen Zuspruch finden“. Er bedankte sich bei allen Standaufsichten.
Jugendsportleiter Jürgen Demel zeigte sich erfreut über das große Interesse an den Schnupperveranstaltungen, beim Jubiläumswochenende sowie am erstmals durchgeführten Bogenschießen beim Volks- und Heimatfest; auch das Ferienprogramm sei gut angenommen worden. „Dadurch gelang es den Männerschützen, den Nachwuchs zu erweitern.“ Er sprach sich dafür aus, weitere Mitglieder für die Jugendarbeit zu gewinnen.
Seit 30 Jahren Fähnrich
Eine besondere Ehrung wurde dem seit 30 Jahren tätigen Fähnrich Franz Werner zuteil. Schützenmeister Frank dankte ihm für seinen fortwährenden Einsatz und überreichte ihm den Ehrenkrug der Männerschützen.
Dann standen die Neuwahlen des Ausschusses an. Vorsitzender Gerhard Frank sowie seine Stellvertreter Andrea Reinl und Sebastian Zöpfl wurden im Amt bestätigt. Neu sind Schatzmeisterin Carolin Werner, der Jugendsportleiter Bogen, Thorsten Reinl, Fahnenträger Christian Brandl sowie die Beisitzer Günther Halsner und Konrad Tettenhammer junior.
Am Ende der Versammlung wies Schützenmeister Frank noch auf die kommenden Veranstaltungen hin: die Sebastiansmesse am 26. Januar in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und das närrische Treiben am Faschingssonntag, 2. März, in der Schützenstube im Gasthaus am Marktplatz.
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