Erlingshofen
Friedhofssanierung abgeschlossen: Besonderer Dank an ehrenamtliche Helfer

16.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:33 Uhr

Freuten sich über die gelungene Sanierung des Friedhofskreuzes sowie des gesamten Friedhofs in Erlingshofen: Pfarrer, Kirchenverwaltung und Bürgermeisterin. Foto: Schmid

Erlingshofen – In Erlingshofen hat Pfarrer Johannes Trollmann das Friedhofskreuz nach einer umfassenden Renovierung gesegnet. Musikalisch gestaltet wurde die Segnung durch die Blaskapelle Euerwang.

Dass eine Sanierung des Friedhofs dringend nötig war, erläuterte Kirchenpfleger Norbert Merkl in seiner Ansprache. Landschaftsarchitektin Margit Kattinger hatte von der Kirchenverwaltung 2017 im Rahmen der Dorferneuerung den Planungsauftrag samt Kostenermittlung bekommen. Nach der Zusage von Zuschüssen durch das Bistum Eichstätt und den Markt Kinding ging es zur Tat. Viele Einzelpunkte mussten in Angriff genommen werden. Die beiden Grabfelder wurden neu gefasst, die Wege asphaltiert und entwässert, der Vorplatz des Leichenhauses neu gepflastert. Die Friedhofsmauer, die abzurutschen drohte, wurde aufwendig gesichert. Ebenso musste sie an manchen Stellen erhöht und ein Geländer angebracht werden, um den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen zu können. Der Friedhof bekam zwei neue Wasserstellen und in die Sakristei wurde eine Wasserleitung verlegt.

Ein besonderes Schmuckstück ist der neu gestaltete, steile Aufgang zum Friedhof und der Kirche mit einem versteckten LED-Lichtband unter dem Handlauf. Dass der Kostenrahmen eingehalten werden konnte, ist vor allem den Ehrenamtlichen zu verdanken, betonte Merkl: 2770 Arbeitsstunden leisteten die Helfer unentgeltlich; sie konnten dabei ihr Fachwissen einbringen. Ein Mittelpunkt des Friedhofes ist das Kreuz. Weil das alte morsch war, fertigte eine Schreinerei aus Niefang aus Eiche ein neues Kreuz und brachte den Corpus, der vom Gemeindekreuz im Kerntal stammt, dort an. Merkl bedankte sich bei allen Helfern und beim Pfarrer, der immer für das leibliche Wohl gesorgt hatte. Einen besonderen Dank richtete er an die örtlichen Handwerksbetriebe, die die Sanierung nicht nur mit Maschinen und Materialien, sondern auch mit Sachverstand und Fachwissen unterstützten.

Franz Lindner fungierte als Bauleiter und koordinierte den Ablauf der Arbeiten. Profitieren konnten die Erlingshofener auch von den Firmen, die im Rahmen der Dorferneuerung tätig waren. Merkl beendete seine Dankrede mit einem Zitat des amerikanischen Autobauers Henry Ford: „Zusammenkommen ist ein Anfang, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt und Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“

Die Bürgermeisterin der Marktgemeinde Kinding, Rita Böhm, betonte, dass man gerne mit einem Zuschuss von 17000 Euro das Vorhaben der Erlingshofener unterstützt habe – zumal der Friedhof als einer der wenigen noch in der Hand der Kirchenstiftung sei. Die meisten Friedhöfe der Marktgemeinde seien in kommunaler Hand und müssten von der Kommune unterhalten werden. Sie bewundere und lobe die Mut, den Friedhof noch in Eigeninitiative zu betreiben: Das zeige einen hohen Grad an Gemeinsinn und Zusammenhalt im Dorf. Selten sei für den Zuschussantrag dem Marktgemeinderat ein solch detaillierter Kostenplan vorgelegt worden wie in diesem Fall.

EK