Nicht gezögert
Zwei Krankenschwestern retten Vierjährigen: Bub trieb leblos in Freibadbecken in Mittelfranken

15.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:50 Uhr

Der Vierjährige kam mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Neuburg. Foto: Schanz

Die Polizei in Weißenburg hat am Montagvormittag nach zwei unbekannten Frauen gesucht, die am frühen Sonntagabend im Freibad in der mittelfränkischen Kleinstadt einem vierjährigen Jungen das Leben retteten.



Kurz nach Mittag vermeldete die Polizei auf Anfrage unserer Eichstätter Redaktion: Die beiden Frauen haben sich soeben gemeldet.

Wie ein Sprecher der Weißenburger Polizei sagte, handelt es sich bei den beiden Lebensretterinnen um zwei Krankenschwestern, die in Kliniken in der Region arbeiten. „Das war ein glücklicher Umstand“, so der Sprecher. Sie hatten den Buben nach Angaben der Polizei bewusstlos im Wasser treiben sehen, ihn „ohne zu Zögern“ aus dem Becken gezogen und mit der Reanimation begonnen, bis der Vierjährige wieder zu Bewusstsein gekommen sei. Offenbar war der Junge bereits blau angelaufen. „Das war genau im richtigen Moment“, so der Polizeisprecher.

Der Bub trug keine Schwimmflügel und konnte nicht schwimmen

Laut Polizei trug der Bub keine Schwimmflügel und kann auch nicht schwimmen. Er war der Mutter der Polizei zufolge „in einem unbeobachteten Moment ausgebüchst“ und in das Becken gefallen.

Der Vierjährige kam mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Neuburg. Die dortige Kinderklinik konnte er am Montagmittag wieder verlassen. Ihm geht es, so die Polizei, den Umständen entsprechend gut.

EK