Auch diesmal hat in der Beilngrieser Stadtpfarrkirche eine Andacht für die Täuflinge des vergangenen Jahres stattgefunden. Im Mittelpunkt stand dabei das berühmte Bild des Priesters und Künstlers Sieger Köder.
Es gibt im Leben unvergessliche Tage. Ereignisse, an die man sich immer wieder gerne zurückerinnert. Die Taufe des eigenen Kindes ist definitiv ein solcher Tag – und daher ist es allemal angebracht, diesen Moment des puren Familienglücks mit etwas Abstand noch einmal gebührend zu würdigen.
Am Festtag der Taufe des Herrn
In der Beilngrieser Stadtpfarrkirche St. Walburga findet dazu stets zum Jahresanfang eine Andacht für die Täuflinge des Vorjahres statt. Das war auch heuer der Fall – und zwar am Sonntagnachmittag, passenderweise dem Festtag der Taufe des Herrn.
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Diesen Termin habe man ganz bewusst gewählt, erläuterte Stadtpfarrer und Domkapitular Josef Funk den versammelten Familien. Jesus habe einen Neuanfang für die Menschheit gesetzt – und die Taufe sei auch heute noch das Zeichen dafür, dass ein neues Leben als Kind Gottes beginnt. Durch die Taufe stehe man unter dem Schutz „des ganz Großen“.
Und behütet zu sein sei im menschlichen Leben von hoher Bedeutung. Es liege nicht in der Macht des Menschen, eine Garantie für andauernde Sicherheit zu haben. Mit jedem Tag, jedem Verlassen des Hauses, sei ein gewisses Risiko verbunden. Dabei als Familienmensch das Vertrauen zu haben, dass es jemanden gibt, der die schützende Hand über einen selbst und die lieben Angehörigen hält, sei ein wohltuendes Gefühl.
Sieger Köder und sein berühmtes Bild
Wie in den vergangenen Jahren, hatte man am Altarraum auch heuer das berühmte Bild des inzwischen gestorbenen katholischen Priesters und Künstlers Sieger Köder aufgestellt. Wie Stadtpfarrer Funk erläuterte, ist hier das Vertrauen des Menschen in den Schutz Gottes dargestellt – mit behütenden Händen und umgeben von einem Regenbogen, der den ewigen Bund zwischen Gott und den Menschen darstelle. „Für immer sind wird geborgen zwischen seinen Händen.“
Alle Familien waren dann eingeladen, einzeln zu Stadtpfarrer und Domkapitular Funk nach vorne zu kommen, wo der Taufsegen erneuert wurde. Außerdem durften Kerzen entzündet und auf den Altar gestellt werden – verbunden mit ganz persönlichen Gedanken und Wünschen, wie der Geistliche den Eltern und Großeltern, die mit ihren Kindern gekommen waren, erläuterte.
Im Anschluss an die Andacht fanden sich alle noch für ein gemeinsames Foto auf dem Kirchenvorplatz ein – als Erinnerung an diesen Nachmittag, an dem man sich noch einmal kollektiv an einen ganz besonderen Tag erinnern durfte.
rgf
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