Eine lieb gewonnene Tradition konnte nach zweijähriger Entbehrung am Samstag wieder in Konstein gefeiert werden. Beim Faschingsumzug der Freiwilligen Feuerwehr Konstein, der heuer unter dem Motto „It’s Magic“ stand, nahmen wieder zahlreiche Vereine, Fußgruppen und verkleidete Maschkerer teil, die diese Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.
Jeder, der mochte, konnte den Umzug mitgestalten. Das Wetter spielte mit, auch manch stürmische Windböe hielt niemand davon ab, sich auf den Weg zum Startpunkt in der Bahnhofstraße zu machen. Ein Novum in diesem Jahr war der geänderte Streckenverlauf. Der Tross zog diesmal vom Trachtenheim Konstein aus, durch die Dohlenfelsenstraße und Aichaer Straße, am Sportplatz am Dohlenfelsen vorbei, ehe es zum Zielpunkt nach Aicha ging. Bevor sich der Umzug in Gang setzte, stand der Auftritt der Großen Garde der Konstein/Wellheimer Faschingsgarde „KonWella“ auf dem Programm. Mit waghalsigen Sprüngen, spektakulären Hebefiguren und ihrem flotten Marsch heimsten die Tänzerinnen und Tänzer den verdienten Applaus der vielen hunderten Anwesenden ein.
Orden der Garde wurden wieder an Helfer und Unterstützer verliehen. Lustig war die Aufführung vom KGB, dem „KonWella Gaudi-Ballett“, welches in der Umziehpause das Märchen von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ auf moderne Art erzählte. Dann ging es mit einem donnernden „KonWella-Helau“ und lauter Musik auf die Strecke. Den Anfang des Gaudiwurms machte die Feuerwehr Konstein, die auf ihrem „Harry-Potter-Schloss“ den Zauberlehrling darum baten, ein Wirtshaus für Konstein herbeizuzaubern, außerdem Werbung für ihr 150-jähriges Gründungsfestes 2025 machten. Das „KonWella“ Kinderprinzenpaar Isabell I. und Rafael I. wurde im offenen Auto gefahren, begleitet vom gesamten Hofstaat. Die Feuerwehr Wellheim nahm den Schockmoment in Augenschein, als zuletzt ein Bagger beim Freibad anrückte. Gottseidank aber nur, um den Schuttergraben zu bearbeiten.
Die „Kermzeina“ hatten ihre „Magic Box“ dabei, auf dem schwarzen Wagen der „Squad“, blickte als Fahrgast Colonel Sanders, das Gesicht der Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken hervor. Die Biesenharder Himmelsstürmer waren in ihrer, mit Ski-Utensilien liebevoll geschmückten „Après-Ski“ -Holzhütte unterwegs und die „Wacken-Fans“ huldigten das 799 Kilometer entfernte Metalfestival. Fantasievolle Kostüme und bunte Gestalten gab es natürlich auch reichlich zu entdecken. Ob in den Blumenkübel reingeschlüpft, „Gandalf“ von Herr der Ringe, die griechische Gorgone Medusa, bunte Einhörner, mehrere Zauberer mit Glaskugeln, oder als verzauberte Blumenwiese kostümiert, alles war dabei.
Große und kleine Zuschauer säumten den Straßenrand, um dem Treiben beizuwohnen. Süßigkeiten flogen durch die Luft, welche die Kinder fleißig einsammelten. Viele gliederten sich ein, um den Zug nach Aicha zu begleiten.
Dort gab es zum Abschluss noch die Aufführungen der „KonWella“ Bambinis, Kinder- und Jugendgarde, sowie dem Kinderprinzenpaar, bevor es zum Feiern in die nahe gelegene Gaststätte bis spät in die Nacht ging.
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