Altmühl-Jura
Endspurt bei der Bürgerbeteiligung

Bewerbung für die nächste Leader-Förderperiode: Bis Freitag können online noch Projektvorschläge eingereicht werden

17.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:15 Uhr

Noch bis diesen Freitag sind die Padlets geöffnet. Foto: F. Rieger (Archiv)

Beilngries – Leader-Förderung. Lokale Entwicklungsstrategie. LAG-Management. All das mag für den Laien im ersten Moment sperrig und kompliziert klingen. Doch das, was diese Begriffe beschreiben, betrifft nicht weniger als das alltägliche Leben der Menschen. Denn über Leader werden Fördermittel für konkrete Projekte generiert. Eine Lokale Entwicklungsstrategie (LES) ist notwendige Voraussetzung, um als Region bei dieser Förderung zum Zug zu kommen. Und im LAG-Management laufen dazu die Fäden zu zusammen. Bei Altmühl-Jura liegt die Aufgabe der LAG-Managerin in Händen von Lena Oginski. Sie und ihre Mitstreiter arbeiten derzeit intensiv an der LES für die Förderperiode 2023 bis 2027. Bis Mitte Juli muss die Bewerbung eingereicht sein.

In diesen Prozess wolle man ausdrücklich auch die Bürger einbinden, wie bei diversen Gelegenheiten aufgezeigt wurde. In den vergangenen Wochen geschah dies in Form von insgesamt fünf Online-Veranstaltungen zu den Themenkomplexen „Erholung & Tourismus“, „Kultur & Brauchtum“, „Wirtschaft & Landwirtschaft“, „Demografie & Soziales“ sowie „Natur, Umwelt & Klimawandel“ (wir berichteten). Außerdem gibt es für Bürger die Möglichkeit, ihre Ideen in sogenannte Padlets einzutragen. Dabei handelt es sich um Online-Pinnwände, die über www.altmuehl-jura.de aufrufbar sind. Noch bis diesen Freitag, 20. Mai, sind die Padlets für Beiträge geöffnet. Insbesondere erhofft man sich noch weitere konkrete Projektideen. Eine Reihe von interessanten Vorschlägen ist schon eingegangen, wie Oginski berichtet − bei „Erholung & Tourismus“ beispielsweise ein Drei-Stämme-Turm am Berührungspunkt der Landkreise Eichstätt, Neumarkt und Roth, bei „Kultur & Brauchtum“ unter anderem eine Plattform für regionale Musiker, bei „Wirtschaft & Landwirtschaft“ auch mal etwas Ausgefalleneres wie eine Machbarkeitsstudie für eine Regionalwährung, bei „Demografie & Soziales“ Workshops vor Ort zur Sammlung von Wünschen aller Generationen und bei „Natur, Umwelt & Klimawandel“ ein regionaler Klima-Blog.

Wer ebenfalls noch Ideen hat, kann bis Freitag tätig werden. Dann endet die Bürgerbeteiligung für die Fortschreibung der LES – aber Ideen und in der Förderperiode konkrete Projektanträge, die in den dann gesteckten Rahmen passen, sind freilich weiterhin gefragt und notwendig, wie Lena Oginski mitteilt.

rgf