Im wichtigen Spiel der beiden Tabellenletzten der Bezirksliga Altbayern West hat die DJK Eichstätt ihre ersten Punkte der Saison geholt. Damit behält der TSV Indersdorf die rote Laterne, Eichstätt wahrte beim 37:28 (17:15) den Anschluss und erhöhte die Chancen auf den Ligaverbleib erheblich.
„Endlich 60 Minuten ohne einen Einbruch“, zeigte sich das Trainergespann Fatime Imetovska/Fabian Reuke insgesamt zufrieden. „Wobei mir das Spiel in der zweiten Halbzeit erheblich besser gefiel, als die oft langsam und zögerlich wirkenden Angriffe in der ersten“, schob Cheftrainerin Imetovska nach.
Obwohl die sechs Trainingseinheiten seit der 26:38-Niederlage gegen TG Landshut II nicht optimal genutzt wurden, begann die DJK-Sieben zunächst effektiv. Nach knapp drei Minuten stand es 3:1. Beide Mannschaften agierten mit körperbetonter Deckung. Nach einer Verwarnung für Frederik Schellmann (6. Minute), einem Strafwurf und einem Tempogegenstoß (beides 7.), zogen die Gäste gleich, wirkten plötzlich hellwach und waren im Spiel. Auf Augenhöhe – Eichstätt führte zwar meist, aber der TSV glich noch viermal aus – verlief das Spiel bis zur 23. Minute. Beim Stande von 11:10 nahm Imetovska eine Auszeit. Mit der Hereinnahme von Matthias Breuherr kam wieder mehr von der DJK: Unheimlich schnell, wendig und schwer zu verteidigen im Eins-gegen-eins zog er bis zur Halbzeit zwei Siebenmeter und warf selbst noch zwei Tore.
Selbstbewusst und mit einer 17:15-Führung kamen die Rot-Weißen nach der Pause zurück. Die Panther Indersdorf zeigten nun weniger scharfe Krallen. Als DJK-Keeper Leon Schaller beim Stande von 23:16 auch noch einen Siebenmeter parierte, begannen die Gäste zu hadern. Auch nachdem der Schiedsrichter Peter Ulrich gleichzeitig DJK-Abwehrspieler Joe Sticherling und TSV-Kreisläufer Aymen Balegh für zwei Minuten des Feldes verwiesen hatte (48.), hatten die Eichstätter weiter die Nase vorn. Trotzdem nahm Imetovska die zweite Auszeit (49. Minute, 27:22). Bis zum Schluss (29:23, 32:26) konnte wieder Breuherr, aber nun insbesondere auch Simon Rupp überzeugen. Mit einer überragenden Trefferquote erzielte er noch vier Tore aus dem Rückraum, alle mit sehenswerten Sprungwürfen. Mit seinem ersten Treffer in der Bezirksliga setzte schließlich der A-Jugendspieler Max Reindl vom Kreis den Schlusspunkt zum 37:28-Heimsieg.
Am Samstag, den 23. November (19.30 Uhr), geht es für die DJK Eichstätt zum Derby nach Gaimersheim. Der TSV liegt mit drei Siegen aus sechs Spielen nur zwei Plätze vor dem Aufsteiger.
voj
DJK Eichstätt: Schaller/Schön im Tor, Fieger (7 Tore), Schellmann (5), Grad, Alibert-Schweitzer, Rupp, Breuherr (je 4), Reil (3), Sticherling, Rihabi (je 2), Fentner, Reindl (je 1), Lötsch.
Artikel kommentieren