Für den Wahlkreis 215
Einstimmiges Votum für Martina Edl: In Eitensheim zur Bundestagskandidatin der Freien Wähler gekürt

26.11.2024 | Stand 28.11.2024, 10:15 Uhr |
Theresia Asbach-Beringer

Blumen für Martina Edl: OB-Kandidat Stefan König (links) und der Landtagsabgeordnete Roland Weigert (rechts) gratulieren zusammen mit den beiden Fraktionsführern im Eichstätter Kreistag, Anton Haunsberger (2.v.l.), sowie im Ingolstädter Stadtrat, Hans Stachel (2.v.r.), der frisch nominierten Bundestagskandidatin. Foto: Asbach-Beringer

Im gut gefüllten Saal des Eitensheimer Schützenheims wurde Martina Edl aus Eichstätt mit einem einstimmigen Votum zur Bundestagskandidatin der Freien Wähler (FW) des Wahlkreises 215 gekürt. Die Architektin und Dritte Bürgermeisterin Eichstätts kann mit breiter Unterstützung rechnen, wie der stellvertretende Vorsitzende der FW-Kreisvereinigung Ingolstadt Wolfgang Baumann, der FW-Landtagsabgeordnete Roland Weigert, der Ingolstädter OB-Kandidat Stefan König sowie Katrin Müller, die Vorsitzende der Eichstätter Kreisvereinigung der Jungen Freien Wähler, in ihren Grußworten deutlich machten.

Baumann betonte, dass Edl gerade deswegen hohes Ansehen in der Region genieße, da sie durch ihr Engagement und ihren Werdegang überzeugt habe. „Wir haben hier die große Chance, frischen Wind nach Berlin zu bringen“, so Baumann. Und er appellierte an die FW-Gemeinschaft, gemeinsam den Grundstein dafür zu legen, Werte und Interessen aus der Region in Berlin direkt zu vertreten.

Weigert sieht Chancen für Weg in den Bundestag



Weigert erklärte, dass die Vertreter aus dem nördlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen voller Überzeugung zur Nominierungsversammlung nach Eitensheim gekommen seien „Kommunale Erfahrung hat in Berlin durchaus ihren Platz“, befand er. Abschließend lobte Weigert Martina Edl: Eine Frau mit unternehmerischer Erfahrung, die politisch die Realität abbilden könne, tue den Freien Wählern und Deutschland gut. In den Landtag hätten es die Freien Wähler bereits geschafft, der Weg in den Bundestag sei nun auch nicht mehr weit.

In das gleiche Horn blies Anton Haunsberger, Vorsitzender der FW-Kreisvereinigung Eichstätt: „So gut waren die Chancen für die Freien Wähler lange nicht.“ Er verwies auch auf die neueste Sonntagsumfrage, die sogar im Norden Deutschlands größtenteils mehr als fünf Prozent für die Freien Wähler erwarten lässt.

Bundestagskandidatin Edl stellte anschließend ihre Ziele vor, darunter die Forderung, als Arbeitnehmer künftig 2000 Euro im Monat steuerfrei verdienen zu können. Die Sozialversicherungen würden dabei dennoch ihre Beiträge bekommen. Alle Sozialleistungen sollten künftig so bemessen sein, dass auch für deren Empfänger Sozialbeiträge für Kranken- Pflege- und Rentenversicherung bezahlt würden. Jeder soll die gesetzliche Versicherung bezahlen und auch die Kassenleistungen als Gegenleistung bekommen. Das Bürgergeld solle in Zukunft genau da ankommen, wo es auch gerechtfertigt ist, so Edl weiter. Darauf müsste man ein sehr genaues Augenmerk legen. Menschen jeder Couleur, die sich in den Arbeitsmarkt einbringen, seien in Deutschland willkommen, untätige Nutznießer schadeten dagegen der Gesellschaft und allen Mitbürgern.

Große Themen angehen



Edl betonte zudem, dass gerade die großen Themen angegangen werden müssten. Für die Architektin fallen darunter der soziale Wohnungsbau sowie die Stärkung des Mittelstands, der ihr besonders am Herzen liege. Aber auch die Gewalt gegen Frauen müsse auf Bundesebene noch stärker bekämpft und mehr Unterstützung in jeder Hinsicht hierfür gegeben werden. Darüber hinaus sei es wichtig, dass Politiker auch für Fehlentscheidungen die Verantwortung übernehmen.

Die frisch nominierte Kandidatin brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, für die Freien Wähler antreten zu dürfen. Denn jeder in dieser Gruppierung habe gute, bodenständige Ideen, die dank des fehlenden Ideologiezwangs und der praktizierten Meinungsfreiheit in Diskussionen immer mit abgewogen würden und schließlich zu einer gut durchdachten Entscheidung führten.

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