Schon seit vielen Jahren begeistern Kinder und Jugendliche der Ballettschule Eichstätt ihr Publikum mit ihren originellen und bunten tänzerischen Streifzügen durch die Märchenwelt und hochkarätigen Tanzdarbietungen. Nach zwei Jahren ist es nun wieder so weit: Das Ballettmärchen „Die Schneekönigin“ nach Hans Christian Andersen kommt an den beiden Wochenenden 9. und 10. November sowie 16. und 17. November auf die Bühne des Alten Stadttheaters.
Mit großer Vorfreude bereiten die beiden Ballettschulleiterinnen Birgit Hoffmann-Rothe und Julia Koderer unter Mitarbeit von Clara Auer die rund 150 mitwirkenden Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 20 Jahren auf den großen Auftritt vor.
„Das ist ganz schön aufregend, oder?“, sagt Koderer und zwölf der jüngeren Tänzerinnen, die sichtlich nervös zu ihrer Generalprobe gekommen sind, nicken vehement. Doch wenn es ans Tanzen und Schauspielern geht, verwandeln sich die Balletteusen schnell in kleine Profis und alle Aufregung ist vergessen. „Jetzt müsst ihr böse schauen!“, ruft Hoffmann-Rothe, als der Spiegel – zumindest symbolisch – in kleinste Splitter zerbrechen und ein böses Vorzeichen für die dramatische, aber glücklich endende Handlung des Ballettmärchens darstellen soll.
Zauberhafte Gestalten und ein zu Eis erstarrtes Herz
Denn im Zentrum steht die Geschichte von Gerda, gespielt von Marie Maier, die ihren Freund Kai (Anouk Pfeffer) aus der Macht der Schneekönigin (Henriette Mathieu) befreien will. Kai ist in das frostige Reich der Schneekönigin entführt worden, wo sein Herz allmählich zu Eis erstarrt. Auf ihrer Reise begegnet Gerda vielfältigsten zauberhaften Gestalten – so den vornehmen Bewohnern eines Schlosses, einer Bande wilder Räuberinnen und einer Gruppe von Wahrsagerinnen, die ihr mit Hilfe der Nordlichter endlich den ersehnten Weg in das eisige Reich der Schneekönigin weisen. Dort finden Kai und Gerda endlich wieder zueinander.
In eine Märchenwelt voller Abenteuer wollen die 150 in der „Schneekönigin“ mitwirkenden Kinder und Jugendlichen ihr Publikum entführen. Seit nicht weniger als neun Monaten proben Hoffmann-Rothe und Koderer, unterstützt von der langjährigen Ballettschülerin und inzwischen selbst als Tanztherapeutin und -pädagogin tätigen Clara Auer, das berühmte Ballettmärchen: „Wir arbeiten mit der bewährten Mischung aus Tanz, Theater und Musik, die den Kindern und Jugendlichen so viel Freude bereitet.“
Aufführungen am 9., 10., 16. und 17. November
„Nicht nur die Rollenverteilung ist natürlich jedes Mal eine große Herausforderung, sondern auch die Suche nach passenden Musikstücken“, erläutern die Ballettschulleiterinnen. Doch die Vorfreude auf den großen Auftritt im Alten Stadttheater, der alle zwei Jahre das Highlight für alle Tänzerinnen, deren Familien und Freunde sowie die Tanzlehrerinnen selbst darstellt, steht bei aller Aufregung im Vordergrund: „Die Schneekönigin ist ein berührendes Märchen über Mut, Freundschaft und die Wärme des Herzens, die die Kälte besiegen kann.“ Es werde jedem gefallen.
„Die Schneekönigin“ ist am Samstag und Sonntag, 9. und 10. November, sowie am Samstag und Sonntag, 16. und 17. November, um jeweils 17 Uhr im Festsaal des Alten Stadttheaters Eichstätt zu sehen. Einlass ist um 16.30 Uhr; die Vorstellung dauert zwei Stunden (mit Pause) und ist geeignet für Zuschauer ab vier Jahren. Tickets für alle Vorführungen sind ausschließlich online erhältlich unter https://eichstaett.tanz-tickets. de.
EK
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