Hofstetten
„Ein Ort der Geborgenheit“: 50 Jahre Kindergarten

29.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:47 Uhr

Die Feier begann mit einem langen Zug zur Marienkapelle. Fotos: Pauleser

Hofstetten – Der katholische Kindergarten St. Nikolaus aus Hofstetten hat sein 50-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Hitzhofener Blaskapelle begleitete Pfarrer Alois Spies, die Kinder, Eltern und Angehörige bis zur Mariensäule, wo ein Gottesdienst im Freien abgehalten wurde. Nach dem Gottesdienst wurde die Feier im Bauernhofmuseum fortgesetzt. Vor allem die Aufführung der Kindergartenkinder bekam viel Applaus: Sie stellten die besonderen Orte Hofstettens und deren Geschichte, wie etwa das Pfarrhaus, die Kirche, den Kindergarten und das Bauernhofmuseum mit kleinen Theatereinlagen und Liedern unter dem Motto „Da bin i dahoam“ vor.

Andrea Schneider, die Leiterin des Kindergartens St. Nikolaus, kennt die Entwicklung des Kindergartens gut. Ihren Angaben zufolge wurde das im Jahr 1923 erbaute Schulgebäude nach einigen Jahren Leerstand 1971 zum Kindergarten umgebaut. Bis 1994 besuchten ihn auch die Kinder aus Hitzhofen und Oberzell. 1995 wurde das Haus dann noch einmal grundlegend saniert und renoviert. Schneider: „Als ich 2005 anfing, für St. Nikolaus zu arbeiten, hatten wir zwei Gruppen und insgesamt 54 Kinder. Da arbeiteten wir noch in geschlossenen Gruppen, und es war sehr beengt im Gruppenzimmer mit 27 Kindern. 2011 gingen wir zum offenen Konzept über und öffneten die Gruppen.“

Heute besuchen 53 Kinder ab drei Jahren die Einrichtung. Ein Team aus sieben Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen sowie einer Praktikantin betreuen sie. Wert legt der Kindergarten auf Flexibilität bei der Betreuung und gegenseitige Wertschätzung im Umgang mit Eltern und Kindern: „Die Anzahl der Kinder ist bei uns nach wie vor überschaubar, und so können wir gut auf die Bedürfnisse der Kinder und der Eltern reagieren. Die meisten Eltern sind berufstätig und auf eine zuverlässige Betreuung ihrer Kinder angewiesen.“ Doch im Mittelpunkt stehen die Kinder: „Der Kindergarten soll ein Ort der Geborgenheit für jedes Kind sein.“

EK