Von Reinhold Gerner
Kaldorf – Die Freude in den Gesichtern der künftigen Nutzer konnte man deutlich sehen, ist doch das Mammutprojekt Dorfgemeinschaftshaus Kaldorf nach zwei Jahren Bauzeit abgeschlossen. Schon deshalb füllten Feuerwehr, Sportverein und eine beachtliche Zahl geladener Gäste den Mehrzweckraum des gelungenen Gebäudes. Spatenstich war am 31. Oktober 2020 und die Fertigstellung im Juli 2022. So ganz ohne holprige Streckenabschnitte ging es zwar nicht, aber was zählt, ist letztendlich das erfolgreiche Erreichen der Ziellinie.
Für Tittings Bürgermeister Andreas Brigl war das Projekt mit etwa 1,3 Millionen Euro Baukosten kein Pappenstiel und schon deshalb lobte er seine Verwaltung: in Persona Elisabeth Lerzer und Johannes Puchtler. Zudem dankte er seinen Markträten für die abverlangte Flexibilität, die bei den Entscheidungen gefordert war.
Mammutaufgaben brauchen ein gehöriges Potenzial an freiwilligen Helfern, das wissen DJK-Vorstand Manuel Schermer und Feuerwehrkommandant Raphael Miehling nur zu gut. So können beide auf nahezu 6000 Arbeitsstunden ihrer gut 100 Helferinnen und Helfer zurückblicken. Jeder Redner des Festaktes zollte den ehrenamtlichen Kräften hierfür großen Respekt. Herbert Bauernfeind, Markus Miehling senior sowie Andreas Kirschner sind stellvertretend nur einige Namen, die permanent und unermüdlich an der Baustelle präsent waren.
Kaldorfs „Eisengrund“ kann mit dieser Anlage ein künftiger sozialer Dorfmittelpunkt werden, freute sich Brigl und beglückwünschte die Freiwillige Feuerwehr sowie die DJK Kaldorf-Petersbuch zum neuen funktionalen Zuhause. Monika Hierl vom Amt für Ländliche Entwicklung freute sich über die gelungene Baumaßnahme und sah die 340000 Euro Fördergelder gut angelegt zum Wohle der Dorfbevölkerung. Stellvertretender Landrat Bernhard Sammiller würdigte die beachtliche Gemeinschaftsleistung bei diesem Projekt. Werner Marras, Vorsitzender des Bayerischen Landessportverbandes, sah in diesem Neubau einen neuen Mittelpunkt für die Dorfgesellschaft.
Manuel Schermer erklärte, dass er mit der DJK und der Feuerwehr bereits fleißig an künftigen Veranstaltungen plane und er seit Fertigstellung schon jetzt eine hohe Zahl an positiven Rückmeldungen erhalten habe. Kommandant Raphael Miehling betonte als Schlussredner, dass er großen Stolz auf das Erreichte verspüre. Er sehe seine Wehr „für die nächsten 50 bis 100 Jahre bei traumhaften Bedingungen bestens untergebracht“ und dankte seinen Mitstreitern, besonders seiner Führungsriege mit Gerhard Regler und Andreas Kirschner. Für alle Nutzer soll hier ein erfülltes Vereinsleben entstehen. Er fügte hinzu, dass der Löschanhänger doch etwas verloren in der großen Halle stehe, und – mit einem Augenzwinkern an Bürgermeister Brigl und seinen Kämmerer gerichtet –, meinte er, ein Feuerwehrauto wäre der nächste erfüllbare Traum.
EK
DJK-Vorsitzender Manuel Schermer bei seiner Dankesrede. Foto: Gerner
