Mörnsheim – Der Mörnsheimer Ruhestandspfarrer Hans Zeilbeck hat am Wochenende in seiner Heimatgemeinde Priesterjubiläum gefeiert: Seit 50 Jahren arbeitet er im Weinberg des heiligen Willibald – und hat dabei nicht nur als Prediger Aufmerksamkeit erzeugt.
Der Jubilar, der selbst dem Festgottesdienst vorstand und die Predigt hielt, wurde mit den Konzelebranten am Pfarrhaus abgeholt, 32 Ministranten und Fahnenabordnungen der Mörnsheimer Vereine begleiteten Zeilbeck zur Pfarrkirche St. Anna. Ortspfarrer Christoph Wölfle begrüßte den Jubilar und neben Angehörigen und Vertretern der Politik auch fünf der damals sieben Primizbräute.
Der aus Eichstätt stammende und in Bolivien wirkende Weihbischof Adolfo Bittschi Mayer hatte dem Jubilar ein Grußwort geschickt, das verlesen wurde. Darin erinnerte sich der Weihbischof daran, bei der Priesterweihe Zeilbecks mitgewirkt zu haben. Zudem: „Meine Wurzeln gehen ja auch nach Mörnsheim, wir haben dort Verwandte.“ Zeilbeck sei geschätzt und „unermüdlich im Einsatz für die Menschen“. Er wünschte ihm „Freude, Jesus Christus in seinem Weinberg dienen zu dürfen und tiefen Frieden in deinem Herzen, der auf andere übergeht“.
Der Mörnsheimer Bürgermeister Richard Mittl würdigte die seelsorgerlichen Qualitäten Zeilbecks: „Ein halbes Jahrhundert in der Kraft und Liebe Gottes bei den Menschen zu wirken, in allen Lebenslagen, in Freude und Leid, von der Geburt bis zum Tod, ihnen den Sinn des Lebens zu erschließen, eine Perspektive weit über das irdische Leben hinaus zu geben, ist nicht leicht und braucht viel Kraft und Ausdauer.“ Der Jubilar habe die Herausforderung „hervorragend gemeistert“ und sich dabei den Respekt und die Sympathien der Menschen erworben.
Ortspfarrer Wölfle würdigte Zeilbeck ebenfalls und hob dessen freundliches und kommunikatives Wesen hervor. Oft sehe man den Geistlichen in Mörnsheim laufen und mit allen Menschen schnell und unkompliziert ins Gespräch kommen. „Als Priester erleben wir Pfarrer Zeilbeck als einen eifrigen und zuverlässigen Seelsorger, der mit innerer Freude und Überzeugung gerne Heilige Messen feiert“, so Wölfle. Für ihn sei Zeilbeck ein unbeschreiblicher Glücksfall: „Er ist ein wirklicher Sympathieträger und positivste Werbung für die katholische Kirche, ein wirkliches Goldstück für unsere Pfarrei.“ Niemand – weder Bischof Bittschi noch Bürgermeister Mittl oder Pfarrer Wölfle – ließ die Zauberkünste des Geistlichen unerwähnt. „Durch sie findet er oft einen unkomplizierten Zugang zu Besuchern in Mörnsheim, die er gerne unterhält, und so viel Freude schenkt“, sagte etwa Wölfle.
Nach der Messfeier führte der Kirchenzug von der Pfarrkirche zurück zum Pfarrhaus. Im Pfarrstadel dankte die Ministrantenschar, Grußworte von Gläubigen aus früheren Wirkungsorten von Zeilbeck und ein Sketch des Pfarrgemeinderats schlossen die Festlichkeiten ab.
EK
