Von der Kunst intensiver Beobachtungsgabe, dem schnellen und sicheren Griff zur Kamera, aber auch dem professionellen Blick für besondere Momente und Lebenslagen und einem enormen Maß an Kreativität zeugen die rund 70 Fotographien, die noch bis zum 24. März zu den Öffnungszeiten des Rathauses in der neuen „Schranne“ sowie im Aufgang zum ersten Stock zu sehen sind.
Ganz spezielle Lebenslagen, in denen Frauen sich befinden, haben die Mitglieder des Fotoclubs in den Fokus genommen und sich der Aufgabe angenommen, die Vielfältigkeit des Frauenlebens darzustellen.
Entstanden ist unter dem Titel „Aus dem Leben von Frauen“ eine faszinierende sehenswerte Ausstellung, in der die verschiedensten Blickwinkel auf Frauen zum Ausdruck kommen: hier die beiden glücklich lächelnden alten Frauen anlässlich eines 85. Geburtstags, dort die fröhlich lachende Frau, die sich in eine Fensteröffnung schmiegt.
Rafaela Egner zeigt in einer dreiteiligen Fotografie den wachsenden Babybauch einer jungen Frau, den sie zärtlich streichelt. Der talentierten Fotografin ist auch ein eindrucksvolles Bild eines Eichstätter Feuerwehrfrauentrios gelungen, das in einem Feuerwehreinsatzwagen beisammensitzt und sich unterhält.
Marlies Mayer hat von ihren Reisen eindrucksvolle Bilder afrikanischer Frauen und Mütter mitgebracht, die ein wenig skeptisch in die Kamera blicken, so auf ihrem berührenden Bild einer ugandischen Großmutter mit ihrem Enkel auf dem Arm. Auch Gerd Löser ist ein wunderschönes Schwarz-Weiß-Bild mit dem Titel „Urna Chahar Tugh“ gelungen, auf dem eine fröhlich scherzende Asiatin zu sehen ist. Monika Langscheid überzeugt indes mit einer Reihe von Porträtaufnahmen, so einer Frau mit Melone und Brille, deren Gesicht, von einer Stuhllehne verdeckt, nur halb zu sehen ist.
Fotografin und Fotoclub-Vorsitzende Gisela Hetzer liefert ebenfalls wunderschöne Beiträge zur Ausstellung rund um das Leben von Frauen: So hat sie in einer eindrucksvollen Aufnahme eine junge Frau festgehalten, die vor der morgendlichen Kulisse der Altmühltal-Trockenrasenlandschaft eine Yoga-Übung praktiziert. „Diese Ausstellung ist nur ein Anfang und kann nur ein solcher sein, der beliebig weitergeführt werden kann, so vielfältig und bunt, wie das Leben eben ist – nicht immer einfach, allerdings immer herausfordernd und zupackend“, resümierte Hetzer die sehenswerte Ausstellung zum Thema „Frau“.
EK
Faszinierende Porträtaufnahmen hat Marlies Mayer von ihren Reisen mitgebracht, so das berührende Bild einer ugandischen Großmutter mit ihrem Enkel.
