Die Schule ist (k)ein Ponyhof
Eichstätt: Abschlussfeier an der Schule an der Altmühl

29.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:32 Uhr

Elf Schülerinnen und Schüler wurden „in die freie Wildbahn entlassen“. Foto: Fieger

Eichstätt – Nach zweijährigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fand in der Aula der Schule an der Altmühl, die ein bisschen an einen Pferdestall erinnerte, wieder eine große Entlassfeier statt. So ließen die Lehrer den ganzen Stall mitsingen: „Was braucht man auf dem Ponyhof, was braucht man hier im Stall?“

Pfarrer Anton Schatz hatte vorher beim Gottesdienst den Gästen die frohe Botschaft von der rechten Sorge nahegebracht. „Ist das glückliche und zufriedene Leben nicht wichtiger als die trendige Nahrung und die neueste Kleidung?“ Manche Sorgen verlören mit der Zeit ihren Schrecken. Somit spannte er den Bogen zu den Jugendlichen, die in diesen unsicheren und eher sorgenvollen Zeiten dennoch optimistisch und freudestrahlend der Schule in Richtung Beruf den Rücken kehrten. Landrat Alexander Anetsberger und Eichstätts Dritte Bürgermeisterin Martina Edl unterstrichen dies mit ihren Appellen: „Stellt euch der Zukunft und seid stolz auf das Erreichte.“

Dann kam der feierliche Moment der Zeugnisübergabe. Schulleiter Roberts Krigers freute sich, allen elf Absolventinnen und Absolventen ihr Abschlusszeugnis übergeben zu können. Die Mehrzahl davon konnte sich dann auch noch über den Mittelschulabschluss freuen. Auch Tina Husak, die Vorsitzende des Elternbeirats, verabschiedete sich von den Schülerinnen und Schülern mit einem Strandtuch. „Zum Ausruhen“, wie sie betonte.

Josef Bittl, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, übergab anschließend den Preis für besonderes soziales Engagement an den Schulsprecher Nico Miehling.

Ein Kurzfilm stimmte die Gästeschar dann launig auf das Thema „Ponyhof“ ein. Abschlussschülerin Luisa Skor resümierte, dass man vieles erreichen könne, wenn man die wichtigen Ziele stets im Auge behält und in der Klasse auch bei auftretenden Problemen zusammenhält. Ja, das letzte Jahr der Prüfungsvorbereitung sei eben kein chilliges Leben wie auf einem Ponyhof gewesen.

Anschließend wurde von den Klassenlehrern Jürgen Frohberg, Christoph Hiller und Georg Fieger auf humorige Weise der Stall der Abschlussklasse ausgemistet und die elf Ponys „in die freie Wildbahn entlassen“.

Jugendsozialarbeiterin Alexandra Urbanietz-Herrmann setzte den Schlusspunkt. Sie ließ mit den Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern bunte Luftballons mit persönlichen Wünschen in den blauen Sommerhimmel steigen.

EK