Zwei Läufer der Kettenbach Runners aus Berg (Landkreis Neumarkt) haben den 7. Nikolauslauf der Triathlonabteilung des 1. FC Beilngries dominiert. Thomas Wittmann gewann den Hauptlauf über 10 000 Meter und hatte dabei ebenso wie Michael Lang beim Hobbylauf (5000 Meter) einen deutlichen Vorsprung. Schnellste Starterin beim Hauptlauf war Tamara Grabmann vom Veranstalter.
Beide Wettbewerbe wurden gemeinsam gestartet. Die Strecke führte in Richtung Kirchanhausen und dann zurück zum Ausgangspunkt. Hobbyläufer und Nordic Walker waren nach einer Runde im Ziel; der Hauptlauf endete nach zwei Runden. Zudem standen wieder Wettbewerbe für Bambini (350 Meter) sowie Schülerinnen und Schüler (1500 Meter) auf dem Programm. Insgesamt gab es 186 Teilnehmer und damit 54 mehr als vor zwei Jahren.
Lob für die Strecke
Nachdem der Nikolauslauf vor zwölf Monaten wegen des zu rutschigen Untergrunds abgesagt worden war, gab es dieses Mal Bedingungen, die den Teilnehmern durchwegs entgegenkamen. Dies lag nicht zuletzt daran, dass der Radwanderweg, auf dem überwiegend gelaufen wurde, mittlerweile asphaltiert und deshalb ideal für einen Laufwettbewerb ist. „Die Strecke ist noch schneller geworden“, stellte Hobbylauf-Sieger Lang fest. Er absolvierte die 5000 Meter in 15 Minuten und 16 Sekunden und war damit knapp 24 Sekunden schneller als Johannes Stahr vom TSV Gaimersheim. Bester aus der näheren Umgebung auf der kürzeren Distanz war Stefan Rengnath vom TSV Dietfurt (19:07).
Götz wird Dritter
Über 10 000 Meter dominierte Wittmann noch deutlicher. Er überquerte die Ziellinie nach 31:58 Minuten und war damit um fast eine Minute schneller als der zweitplatzierte Marco Benz (32:57) von der Skivereinigung Amberg. Bester Hauptlauf-Teilnehmer aus der Großgemeinde Beilngries war Sebastian Götz vom Aschbuch Racing Team. Er saß Benz während der ersten Runde im Nacken und begann direkt hinter ihm die zweite Schleife, eher er abreißen lassen musste. Mit einem Rückstand von rund 16 Sekunden wurde Götz Dritter.
Dass die beiden Mitglieder der Kettenbach Runners dominieren würden, kam indes nicht unerwartet. Wittmann ist Triathlet und Mitglied des Teams Twin Neumarkt, das seinen Angaben zufolge im kommenden Jahr den Aufstieg in die 2. Bundesliga anstrebt. Da seien Veranstaltungen wie der Nikolauslauf eine willkommene Gelegenheit, sich wieder einmal unter Wettkampfbedingungen zu testen. Darauf verwies auch Lang, der bei allen bisherigen Nikolausläufen in Beilngries am Start war und jeweils beim Hobbylauf dominierte. Zu seinen Erfolgen in diesem Jahr zählten eine Gold- und drei Silbermedaillen bei den Europameisterschaften im Crosslauf und beim Halbmarathon in der Altersklasse M 40.
Beim Hauptlauf der Frauen gelang Tamara Grabmann ein Heimsieg. Mit ihrer Zeit (43:51) war sie gut zwei Minuten schneller als Marlies Hofmann vom MTV Ingolstadt.
Nächste Veranstaltung schon im März?
Neben den Spitzenläufern nutzten auch viele deutlich weniger ambitionierte Sportler die Gelegenheit, wieder einmal ihr Leistungsvermögen abzurufen. Von ihnen gab es viel Lob für die Triathlonabteilung des 1. FC Beilngries um deren Leiter Florian Angne. Monika Weidner und Richard Kirschner vom TSV Dietfurt etwa sprachen von einer „Superorganisation“ und ergänzten, auf der Strecke habe man sehr gut laufen können. Nicht zuletzt wegen der vielen positiven Rückmeldungen könne es durchaus sein, dass es bereits im kommenden März auch wieder einen zweiten Fastenlauf in Beilngries gibt, so Angne. Diesbezüglich werde man sich innerhalb der Abteilung aber noch austauschen.
DK
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