Drei Männer zwischen 41 und 44 Jahren sind am Mittwoch nach umfangreichen Ermittlungen bei einer Verkehrskontrolle in Beilngries (Landkreis Eichstätt) vorläufig festgenommen worden. Sie stehen im Verdacht, neben einem Automatendiebstahl auch für weitere 28 Fälle im Großraum Regensburg verantwortlich zu sein.
Wie die Kripo Regensburg am Donnerstagnachmittag berichtete, weckte am Mittwoch gegen 13.30 Uhr ein silberner Kastenwagen das Interesse von Beamten der Polizeiinspektion Beilngries. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs in Paulushofen, einem Ortsteil von Beilngries, stießen die Beamten neben drei Fahrzeuginsassen auch auf einen aufgebrochenen Zigarettenautomaten auf der Ladefläche. Dieser hätte nach Auskunft des Betreibers eigentlich in Beilngries hängen sollen.
Der im Raum stehende Verdacht des Diebstahls und geplanten Aufbruchs des Automaten erinnerte die Beamten an eine Vielzahl von ähnlichen Fällen im Großraum Regensburg. Daher übernahm die Ermittlungsgruppe für Mehrfachtäter der Polizeiinspektion Regensburg die weiteren Ermittlungen.
Ein Festgenommener war bereits im Visier der Polizei
Vorausgegangen waren eine Vielzahl an Diebstählen und Aufbrüchen von Zigarettenautomaten im Großraum Regensburg. Die bis zu 150 Kilo schweren Automaten wurden dabei abmontiert, an entlegene Orte transportiert und dort ungestört mit Gewalt geöffnet. Einen der Festgenommenen hatten die Ermittler bereits im Visier, sodass durch die Informationen von der Verkehrskontrolle ein entscheidendes Puzzleteil dazu kam.
Die zwei kasachischen Insassen im Alter von 44 und 43 Jahren und der 41-jährige deutsche Insasse wurden vorläufig festgenommen und nach Regensburg gebracht. Dort wurden die drei am Mittwochnachmittag auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Regensburg einer Ermittlungsrichterin vorgeführt. Diese erließ Untersuchungshaftbefehle. Die drei Männer stehen nun im Verdacht, in insgesamt 29 Fällen Automaten gestohlen und geöffnet zu haben. Das würde laut Polizei den Tatbestand des schweren Bandendiebstahls erfüllen.
Gesamtschaden von mehr als 100.000 Euro entstanden
Die Beute, bestehend aus Bargeld und Zigaretten, wird derzeit auf über 50.000 Euro geschätzt. Der entstandene Schaden dürfte ebenfalls mehr als 50.000 Euro betragen. Im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen wurden in einer der Wohnungen neben Teilen der Beute mehrere gestohlene Fahrräder gefunden. Der 43-Jährige muss sich nun auch noch wegen den entsprechenden Delikte verantworten.
− nm
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