Jetzt ist die Vorrunde des Gutmann-Cups der Schützen abgeschlossen und 80 Vereine können sich auf das Finale freuen. Insgesamt traten 220 Vereine zur Vorrunde an die Tittinger Schießstände und beeindruckten mit außergewöhnlichen sportlichen Leistungen.
Dies zeigt sich an der Punktzahl, die für den Finaleinzug erforderlich war: 2022 lag die Obergrenze bei 339 Punkten, während sich in diesem Jahr der Schützenverein Hubertus Ursensollen mit einem Mannschaftsergebnis von 258 Punkten, bestehend aus dem besten Teiler und der besten Serie, den letzten Finalplatz sicherte.
Ein neuer Mannschaftsrekord wurde von den Schützen aus Mendorf mit 52,5 Punkten aufgestellt. Unter der magischen Grenze von 100 Punkten blieben auch die Wörnitzschützen Wechingen (78,0 Punkte) und Hubertus Pobenhausen (99,5 Punkte). Internationale Top-Schützen, darunter Welt- und Europameister sowie frühere Olympiateilnehmer, verliehen dem Turnier besonderen Glanz.
Eine außergewöhnliche Leistung und ein Novum in der Geschichte des Gutmann-Cups erreichten Christian Streber von Einigkeit Steingriff mit minus 0,9 Punkten und Milena Nagel von den Wörnitzschützen Wechingen mit minus 3,6 Punkten. Hierfür sind sowohl ein niedriger Teiler als auch eine hohe Ring-Serie notwendig.
Mit einem 1,0-Teiler, dem besten Teiler der Vorrunde, sowie einer ausgezeichneten Serie mit 104,6 Ringen gelang Milena Nagel dieses Kunststück. Beeindruckende Ring-Serien erzielten auch Daniel Karg (106,2 und 105,4) und Hanna Bühlmeyer (105,5) vom Schützenverein Königseiche Frankenhofen sowie die Gutmann-Cup-Gewinnerin von 2018, Julia Graml aus Ursensollen (105,3).
Zum Finale der besten 80 haben es Vereine aus 21 verschiedenen Schützengauen geschafft. Am stärksten vertreten sind die Vereine aus dem Gau Eichstätt mit 14 Teilnehmern, gefolgt von den Gauen Ingolstadt (11 Vereine), Pöttmes-Neuburg (7 Vereine), Schwabach-Roth-Hilpoltstein (7 Vereine), Altdorf-Neumarkt-Beilngries (6 Vereine) sowie den mittelfränkischen Gauen Ansbach, Hesselberg und Weißenburg mit jeweils fünf qualifizierten Vereinen.
Die Höhenschützen Biburg-Stadelhofen verpassten mit Platz 162 zwar den Finaleinzug, freuten sich jedoch über ihr Ergebnis von 444,8 Punkten. Die Veranstalter lobten für jede „4“ im Endergebnis einen Kasten Hefeweizen als Prämie aus.
„Dieser Modus des Turniers, der Breitensport und Spitzensport zusammenbringt, zeichnet den Gutmann-Cup aus“, resümiert Gutmann-Cup-Organisator Richard Eder. „In Titting zählen nicht nur die sportlichen Erfolge, sondern auch die gemütliche Atmosphäre und das bunte Zusammentreffen.“
Diese besondere Verbindung von Spitzenleistungen und Geselligkeit soll auch beim Finale am Kellerfest-Samstag, 17. August, wieder erlebbar werden. Für die Finalisten beginnt der Wettkampf dann erneut bei null.
Jeder qualifizierte Verein stellt einen Finalschützen, der in stimmungsvoller Atmosphäre mit Moderation, Musik und den Fanclubs der teilnehmenden Schützinnen und Schützen zehn Finalschüsse abgibt. Auf die Schützinnen und Schützen mit den besten Ring-Serien warten attraktive Sachpreise, die im Anschluss an den Wettkampf bei der Siegerehrung auf der Kellerfestbühne überreicht werden.
Alle qualifizierten Vereine und die genauen Startzeiten finden sich im Internet unter www.brauerei-gutmann.de und www.fsg-titting.de.
EK
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