Trophäenschau der Jäger
Hegegemeinschaften Schernfeld und Eichstätt-Nord: Mehr Schwarzwild geschossen

21.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:43 Uhr

Die Jagdhornbläser begleiteten die Versammlung der Jäger mit den Signalen zur Begrüßung „Sammeln der Jäger“, zum Totengedenken „Jagd vorbei, Halali“ und „ Auf Wiedersehen“. Foto: Bauer

Mit dem Signal „Sammeln der Jäger“ eröffneten die Jagdhornbläser im Gasthaus Ziegelhütte die Frühjahrsversammlung der Hegegemeinschaften Schernfeld und Eichstätt-Nord. Beide Vorstandsmitglieder, Walter Wiedmann und Florian Schmid, moderierten den Abend. Das Treffen der zahlreichen Jäger war mit der durch das Bayerische Jagdgesetz verpflichtenden Hegeschau verbunden.

Dazu legten die Jägerinnen und Jäger die Trophäen sämtlicher erlegten Schalenwildarten wie Rehgehörne, Muffelschnecken und Keilerwaffen des vergangenen Jagdjahres ordnungsgemäß vor. Anhand dieser Strecke wird der Altersaufbau der vorhandenen Population ersichtlich. Die Hegeschau dient außerdem dem Meinungsaustausch.

Michael Günthner, Fachbereichsleiter der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Eichstätt, erklärte dazu, dass es in den Revieren beider Hegegemeinschaften hinsichtlich der Abschusserfüllung gut aussieht und das forstliche Gutachten im grünen Bereich ist. Er dankte der Jägerschaft auch für den Einsatz bei der Bejagung des Schwarzwildes. Der deutlich erhöhte Abschuss hilft als Maßnahme gegen die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest, die bisher in Bayern noch nicht nachgewiesen wurde. Zur Waffenrechtänderung in Bayern kündigte Günthner an, dass zukünftig vermehrt unangekündigte Kontrollen durchgeführt werden. Auf eine Neuerung im EU-Recht wies Walter Wiedmann hin. Bei der Jagd in Feuchtgebieten und an Fließgewässern ist künftig in bis zu 100 Metern Entfernung das Mitführen von Bleischrot verboten.

In einer Präsentation befasste sich Referent Karl Heinz Fink, Mitglied im „Netzwerk große Beutegreifer“, mit dem Wolf. Die Besiedelung gehe weiter und die Population nehme zu. Hochrechnungen zeigten, so Fink, dass es in den kommenden Jahren richtig ernst werde. Der Wolf ernähre sich von Nutz- und vor allem Wildtieren.

Für langjährige Verdienste im Hegering Eichstätt-Nord wurden August Schmidt als Vorsitzender, Heinz Weitner als stellvertretender Vorsitzender und Egon Wörle als Schriftführer geehrt. Ihre Aufgaben haben nun Florian Schmid, Alexander Hajek und Michelle Trini übernommen.

zba