„Wer ist Sebastian eigentlich?“ Diese Frage hat Kaplan Christof Schaum am Sonntagnachmittag an den Beginn der Andacht gestellt, die in traditioneller Form zu der anschließenden Sebastiansprozession durch die Stadt hinführte.
Ja, wer ist dieser heilige Sebastian, der zu einem der beliebtesten Volksheiligen geworden ist und zu dem auch die Beilngrieser Gläubigen eine besondere Beziehung haben? Den Überlieferungen zufolge setzte sich Sebastian als Hauptmann am kaiserlichen Hof des Christenhassers Diokletian heimlich für verfolgte Christen ein – und als dies aufflog, gab er als Märtyrer sein Leben für den Glauben.
Im Vertrauen auf den Beistand des Heiligen
Als Heiliger, auf dessen Fürsprache man vertraute, gewann Sebastian insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges und in den Zeiten der Pest an Bedeutung. Auch in Beilngries legte man ein Pest-Gelübde ab – und so ziehen bis heute die Gläubigen zum Namenstag des Heiligen Sebastian durch die Stadt. Das war auch heuer der Fall – bei prächtigem Winterwetter.
rgf
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