Der SV Marienstein hat der DJK Limes die Einweihung des Fritz-Gutmann-Sportparks bei der Saisoneröffnung ordentlich vermiest. Am ersten Spieltag der Kreisliga Neumarkt/Jura West setzte sich der SVM mit 3:1 durch, seitdem hat sich aber viel verändert. Am Sonntag (14.30 Uhr) kommt die DJK als Tabellenführer in den Hofmühl-Sportpark, Marienstein hingegen kämpft als Elfter gegen die Abstiegsrelegation.
Seit dem Auftaktsieg gelangen dem SVM nur noch zwei weitere, während die DJK Limes bis zum vergangenen Sonntag ungeschlagen blieb, als die Mannschaft von Ben Müller mit 0:2 beim SV Cronheim verlor. Somit ist die Favoritenrolle am Sonntag klar verteilt, wie auch SVM-Trainer Philipp Ersfeld bestätigt: „Die DJK Limes spielte in der Hinrunde am konstantesten und steht somit verdient auf Platz eins. Wir haben das Hinspiel gewonnen und wollen die DJK auch am Sonntag im Derby auf heimischem Rasen ärgern.“
SV Marienstein setzt auf seine Defensive
DJK-Trainer Müller freute sich über das Lob, „aber diese Konstanz muss man auch über eine ganze Saison durchziehen“. Verlassen konnte er sich – bis auf vergangene Woche – auf seinen Angriff (34 Tore) , der in jedem Spiel mindestens einmal traf. Doch die stärkste Offensive der Liga trifft nun auf eine sattelfeste Mariensteiner Defensive, die in den letzten drei Begegnungen ohne Gegentor blieb und auch insgesamt mit 17 Gegentreffern nur einen mehr kassierte als der Primus. Im Angriff (12 Tore) drückt bei den Blau-Weißen hingegen der Schuh und so schmerzt es besonders, dass mit Oliver Reichenberger und Stephan Steib am Sonntag zwei Offensivkräfte ausfallen werden. Zudem stehen Elias und Jonas Ferstl nicht zur Verfügung.
Aufstieg noch kein Thema für Limes-Trainer Müller
Ebenfalls nicht auf dem Platz stehen wird Limes-Trainer Müller, der im Hinspiel noch von Anfang an spielte. Das sei aber der zu Beginn noch kniffligen Personalsituation geschuldet gewesen. „Ich habe den Job ja als Trainer und nicht als Spielertrainer angenommen“, so Müller. Die schwierige Anfangsphase der Saison haben seine Schützlinge aber schnell hinter sich gelassen und eine Erfolgsserie hingelegt. „Vielleicht hat uns der schwierige Start nochmal mehr zusammengeschweißt“, beschreibt Müller, der das Wort Aufstieg noch nicht in den Mund nehmen will und auf die „vielen Spiele“ im Frühjahr verweist: „Da kann jede Mannschaft noch in eine Schwächephase rutschen.“ Nun steht aber das Derby an und hier fordert er „vollen Willen und vollen Einsatz“, damit die DJK „gute Chancen“ hat, am Ende als Sieger dazustehen.
jsl, avo
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