Bei den großen Radsportrennen der kommenden Tage bleibt ihr nur die bittere Zuschauerrolle: Ricarda Bauernfeind verpasst nach den Olympischen Spielen in Paris auch die anschließende Tour de France der Frauen. Dort hatte die Eichstätterin im vergangenen Jahr als Debütantin ihren größten Tag als Radsportlerin erlebt.
Sie hat es immer wieder probiert: Eine Stunde auf dem Rennrad, mal zwei – viel mehr war für Ricarda Bauernfeind in den letzten Wochen nicht drin. Zu sehr schmerzte das Knie der Eichstätterin.
Tour de France wäre ihr Saisonhöhepunkt gewesen
Vor einem knappen Monat musste die Radsportlerin bereits die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft absagen, kurz darauf stand fest, dass die 24-Jährige auch nicht an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen kann. Die Tour de France der Frauen (10. bis 18. August) wäre Bauernfeinds nächstes großes Ziel gewesen – bei ihrem persönlichen Saisonhöhepunkt wollte sie ihre Knieprobleme überwunden haben.
Physio und Reha statt Tour-Etappen
Doch auf Nachfrage unserer Zeitung teilte die letztjährige Tour-Etappensiegerin mit, dass sie nicht antreten könne. „Ich musste mir eingestehen, dass mein Körper derzeit einfach nicht mitmacht“, sagt Bauernfeind enttäuscht. Mehrmals in der Woche fährt sie nun nach München, statt Olympia und Tour stehen Physiotherapie und Reha an.
Daumendrücken für die deutschen Teamkolleginnen
Während der großen Radsportrennen der kommenden Tage bleibt Bauernfeind also nichts anderes übrig, als ihren Nationalmannschaftskolleginnen und Teamkolleginnen von Canyon-Sram die Daumen zu drücken. Das deutsche Frauen-Team für die olympischen Radsportrennen besteht aus Franziska Koch (Team DSM-firmenich postNL), Liane Lippert (Friedrichshafen) und Bauernfeinds Rennstallkollegin Antonia Niedermaier.
Die Radsportwettbewerbe starten mit dem Einzelzeitfahren schon an diesem Samstag, die Frauen rollen ab 16.34 Uhr los. Die Medaillen im Straßenrennen werden am Sonntag, 4. August, (Start 14 Uhr) vergeben.
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