„Dieser Lauf ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern vor allem eine symbolische Geste des Gedenkens und der Verbundenheit“, sagte Michael Gorum im Eichstätter Hofgarten. Der Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) konnte eine Fackel in Empfang nehmen. Sie ist Teil des Fackellaufs nach Solferino, der an den Gründer des Roten Kreuzes, Henry Dunant, erinnert.
Gorum erklärte, dass Dunant vor über 150 Jahren „die grausamen Schlachten von Solferino“ erlebt habe, und das Leid und die Not der Verwundeten gesehen hat. Aus dieser Erfahrung heraus gründete er das Rote Kreuz, „eine Organisation, die sich bis heute der Linderung menschlichen Leidens verschrieben hat“. Auch im BRK-Kreisverband Eichstätt werde dies tagtäglich in die Tat umgesetzt. Ehren- und Hauptamtliche würden in vielen Bereichen Hilfe leisten, in der Notfallrettung, im Katastrophenschutz und in der Sozialarbeit. Erst jüngst seien viele Freiwillige beim Hochwasser in der Region im Einsatz gewesen, erinnerte Gorum.
„Setzen uns ein für Menschlichkeit und Gerechtigkeit“
Mit Blick auf die Zukunft des Roten Kreuzes sprach er über die bevorstehenden Herausforderungen und Chancen. In einer sich stetig wandelnden Welt, in der neue Krisen und Katastrophen ebenso auftreten wie soziale Ungleichheiten, müsse das Rote Kreuz „innovativ und flexibel“ auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren. „Dabei bleiben wir unseren Grundsätzen treu und setzen uns weltweit für Menschlichkeit und Gerechtigkeit ein.“
Die Fackel wanderte mit der für die Öffentlichkeitsarbeit des BRK zuständigen Mitarbeiterin Elisabeth Kehr durch den gesamten BRK-Kreisverband Eichstätt. Sie hatte ihn in der Kindertagesstätte in Wellheim, in der Sozialstation und den Rettungswachen Beilngries, Kösching und Eichstätt Station dabei. Von Eichstätt aus wanderte die Fackel weiter an den BRK-Kreisverband München.
EK
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