Ihre kirchliche Sendung erhielten 23 staatliche Religionslehrkräfte aus dem Bereich der Grund-, Mittel- und Förderschulen in der Eichstätter Schutzengelkirche. Generalvikar Michael Alberter überreichte im Auftrag von Bischof Gregor Maria Hanke den jungen Lehrerinnen und Lehrern symbolisch eine Bibel sowie die Urkunde mit der Missio Canonica. Zuvor hatten die Kandidatinnen und Kandidaten feierlich ihre Bereitschaft erklärt „in der Nachfolge Jesu Christi und in Treue zur Kirche den ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schülern das Evangelium Christi zu verkünden, sie im katholischen Glauben zu unterweisen und zu erziehen“. Sie erklärten sich außerdem dazu bereit, die christliche Botschaft durch ihr Leben zu bezeugen.
In seiner Predigt betonte Alberter die Herausforderungen und die Bedeutung des Religionsunterrichts in einer vielfältigen Gesellschaft, geprägt von verschiedenen Religionen und nichtreligiösen Überzeugungen. Alberter hob hervor, dass Jesus Christus das zentrale Element des Christentums und der Kirche sei und dass es im Religionsunterricht um eine tiefgehende Gotteserfahrung gehe. Er gratulierte den Lehrkräften zu ihrer Entscheidung, katholische Religionslehre zu unterrichten und sprach offen über die möglichen Herausforderungen, wie Desinteresse und Ablehnung. Dennoch bestärkte er die Lehrkräfte, sich nicht entmutigen zu lassen, und betonte, dass sie selbst die Mission seien, und nicht nur eine Mission hätten.
Die Missio Canonica, so Alberter, sei mehr als eine berufliche Qualifikation; sie sei eine Berufung und Leidenschaft, die von den jungen Lehrerinnen und Lehrern mit Fachkompetenz und persönlichem Engagement ausgeführt werden müsse. Abschließend betonte er, dass die Lehrkräfte sich als Zeugen einer wertvollen Botschaft verstehen sollten, die es den jungen Menschen von heute anzubieten gilt, und dass sie ihre Aufgabe mit Authentizität und einer lebendigen Gottesbeziehung erfüllen sollten.
Markus Moder, Leiter der Abteilung Schule und Bildung im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, betonte in seinem Grußwort, dass die neuen Religionslehrkräfte ausgesandt wurden, um Kindern und Jugendlichen die Zusage Gottes zu verkünden und ihre geistige Entwicklung zu fördern. Er betonte die Bedeutung von Religionsunterricht, der jungen Menschen die grundlegenden Perspektiven des christlichen Glaubens nahebringen und ihnen Zugänge zu religiösen Erfahrungen ermöglichen soll. Zudem sollen Freude und Begeisterung vermittelt werden. Ein Dank ging an alle staatlichen und kirchlichen Stellen, insbesondere an diejenigen, die die Ausbildung der Religionslehrkräfte unterstützt haben und weiterhin unterstützen.
Stefan Paukler, Vertreter der Regierung von Oberbayern, gratulierte den Lehrkräften und hob die wichtige gesellschaftliche Aufgabe des Religionsunterrichts hervor. Dieser solle nicht nur Wissen über den christlichen Glauben vermitteln, sondern auch menschliche Werte wie Achtung, Solidarität und Toleranz. Die Lehrkräfte wurden ermutigt, als Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen zu agieren und den Schülern Orientierung zu bieten, um demokratische und christliche Werte zu fördern.
pde
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