Ein 87-jähriger BMW-Fahrer hat am Dienstagmorgen bei einem Verkehrsunfall auf der A9 hohen Sachschaden verursacht. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Wie die Polizei mitteilt, war der Mann aus München gegen 9 Uhr in Richtung Nürnberg unterwegs. Bei der Verkehrspolizei Ingolstadt gingen mehrere Anrufe ein, da der Mann eine unsichere Fahrweise an den Tag legte. Er konnte offensichtlich die Spur nicht halten.
Auf Höhe Kipfenberg kam es schließlich zur ersten richtig brenzlichen Situation. Nach einem Überholmanöver scherte der Münchner zu knapp vor dem Auto eines 34-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt ein. Der konnte einen Zusammenstoß nur durch Ausweichen und eine Vollbremsung verhindern.
87-Jähriger schrammt Leitplanke entlang
Anschließend geriet der 87-Jährige mit seinem BMW zu weit nach rechts, kam von der Fahrbahn ab und schrammte über mehrere Meter an der Leitplanke entlang. Sein Auto kam letztendlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.
Bei dem Verkehrsunfall wurde glücklicherweise niemand verletzt, jedoch wurden insgesamt 20 Leitplankenteile beschädigt. Das Auto des Unfallverursachers war rundum beschädigt. Es musste abgeschleppt werden. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von rund 28.000 Euro.
Starke geistige und körperliche Auffälligkeiten
Während der Unfallaufnahme blieb der linke Fahrstreifen gesperrt. Die Freiwillige Feuerwehr Kipfenberg war mit starken Kräften zur Absicherung der Unfallstelle vor Ort, zudem wurde zur medizinischen Begutachtung des Unfallverursachers vorsorglich der Rettungsdienst hinzugezogen.
Bei der Unfallaufnahme zeigte der 87-Jährige starke geistige und körperliche Auffälligkeiten. Laut Polizei war er nicht mehr in der Lage, ein Fahrzeug sicher zu führen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt. Er selbst wurde zur weiteren Betreuung an einen Bekannten übergeben.
− jra
