Die BRK-Bereitschaft Kösching lud zur traditionellen Jahresabschlussfeier ein – ein Anlass, um auf die zahlreichen Erfolge und Herausforderungen des Jahres 2024 zurückzublicken sowie die Leistungen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu würdigen.
Bereitschaftsleiter Daniel Juszczuk begrüßte zur Feier neben den Mitgliedern auch zahlreiche Ehrengäste. Nach einem gemeinsamen Essen folgten die Reden der Ehrengäste, die vor allem die Bedeutung des Ehrenamts in der Region betonten. BRK-Vorsitzender Alexander Anetsberger hob die Hochwasserkatastrophe im Juni hervor, bei der die Helfer aus Kösching eine ganze Woche lang durchgehend im Einsatz waren. Neben der Verpflegung der Einsatzkräfte unterstützten die Ehrenamtlichen bei der Evakuierung mehrerer Altenheime – eine herausfordernde Aufgabe. „Das Hochwasser hat alle Einsatzkräfte eingenommen“, so Anetsberger. Der Eichstätter Landrat überbrachte auch den Dank von Landrat Albert Gürtner aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Zudem ging er auf die aktuellen Diskussionen um das Köschinger Krankenhaus ein.
Bürgermeister Ralf Sitzmann bedankte sich für die „engagierte Arbeit der Ehrenamtlichen“ und betonte, wie präsent die Köschinger Sanitäter bei Veranstaltungen in der Region seien – etwa beim Bürgerfest.
Im Anschluss wurden langjährige Mitglieder für ihre Treue und Verdienste geehrt. So gab es eine Auszeichnung für 70 Dienstjahre, die Adolf Fichtner entgegennehmen durfte. Hervorgehoben wurden auch die Helfer der Hochwasserkatastrophe; 27 von ihnen wurden mit der Fluthelfer-Nadel 2024 ausgezeichnet. Auch die fünf Ehrenamtlichen mit den meisten Helferstunden erhielten ein Präsent.
Mitglied Sarah Krammer ließ humorvoll die vielen Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren. Dabei wurde deutlich, dass bei aller Professionalität auch mal Ausrutscher passieren. So blieb ein Gerätewagen beim jährlichen Fachdienstlager in einer durchnässten Wiese stecken und musste von einem ortsansässigen Bauern befreit werden.
Zudem konnten beeindruckende Zahlen präsentiert werden: Insgesamt 4903 ehrenamtliche Stunden in der Bereitschaft, 32 Einsätze und 88 aktive Mitglieder. Im Rettungsdienst leisteten die Ehrenamtlichen 12 452 Stunden.
Neben den Einsätzen und Ausbildungen ist auch die Arbeit mit dem Nachwuchs ein zentraler Bestandteil der Bereitschaft. Die Bereitschaftsjugend war nach Pandemie-bedingter Pause wieder aktiv, und es gibt auch einen Jugendtreff, der heuer ins Leben gerufen wurde.
Ein kurzer Ausblick auf das kommende Jahr zeigte, dass die Bereitschaft wieder viel vorhat: Neben zahlreichen Sanitätsdiensten sind auch gesellschaftliche Aktionen wie die traditionelle Winterwanderung und der Kappenabend zur Faschingszeit fest eingeplant. Auch für die 100-Jahr-Feier der BRK-Bereitschaft im Jahr 2026 laufen bereits die ersten Planungen.
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