„Neue progressive Stimme“
Benedikt Schatz tritt für Volt Eichstätt-Ingolstadt als Direktkandidat für den Wahlkreis 215 an

11.11.2024 | Stand 11.11.2024, 20:00 Uhr |

Volt Eichstätt-Ingolstadt mit dem Direktkandidaten (von links): Thomas Schön, Melissa Jäckel, Marwin Eising, Benedikt Schatz, Luka Juranovic, Thomas Reichert. Foto: Reichert

Die Vorbereitungen auf die Bundestagswahl hatten ohnehin schon begonnen, die ersten Direktkandidaten der Parteien wurden in den vergangenen Wochen bereits präsentiert. Nun hat auch Volt Eichstätt-Ingolstadt einen Direktkandidaten gewählt: Am Samstag, drei Tage nach dem Bruch der Ampel-Koalition, wurde einstimmig Benedikt Schatz als Kandidat nominiert.

Seit drei Jahren Mitglied bei Volt



Der 27-jährige Bauingenieur ist seit drei Jahren Parteimitglied. Schatz, der in Augsburg aufgewachsen ist, lebt seit eineinhalb Jahren in Ingolstadt. Erstmals auf Volt aufmerksam geworden sei er 2019 während seines Studiums in München, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt. Der Auftritt der Partei im Vorfeld der Europawahl sei ihm dabei besonders aufgefallen, es habe allerdings dann noch eine Weile gedauert, bis er selbst aktiv geworden sei.

Dass er nun als Direktkandidat für die Bundestagswahl antritt, begründet Schatz im Gespräch auch mit der aktuellen Situation: Es habe sich gezeigt, dass sich die Politik derzeit im Umbruch befinde, es brauche „eine neue progressive Stimme im Bundestag“. In den Wahlkampf gehen möchte Schatz mit den Themen Migration, Wirtschaft und Energie: „Das sind die Themen, die die Menschen beschäftigen, das können wir nicht ignorieren.“ In seiner Bewerbungsrede kritisiert der 27-Jährige, dass die öffentliche Debatte zu oft Migration und den Schutz von Menschen auf der Flucht vermische. „Deutschland ist aufgrund der alternden Bevölkerung auf Migration angewiesen“, so Schatz.

Großes Potenzial: Sichtbarkeit der Partei erhöhen



Derzeit zählt man bei Volt Eichstätt-Ingolstadt etwa zehn Mitglieder, vor Kurzem erst trat der frühere Eichstätter FDP-Kreisvorsitzende, Thomas Schön, der Partei bei. Er sehe „großes Potenzial für Volt“, sagt Schatz, aktuell seien die Zahlen sehr dynamisch. Man wolle nun durch den Wahlkampf auch die Sichtbarkeit der Partei in der Region erhöhen. „Und wer weiß“, sagt Schatz, „vielleicht schaffen wir ja sogar die Fünf-Prozent-Hürde.“

Für Bürgerinnen und Bürger gibt es die Möglichkeit, das lokale Volt-Team persönlich kennenzulernen. Die Veranstaltungen finden am Dienstag, 12. November, um 19.30 Uhr im Tagtraum Ingolstadt und am Mittwoch, 13. November, um 19 Uhr im Gutmann in Eichstätt statt.

EK

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