Zur Herbsttagung der öffentlichen bayerischen Internatsschulen, die dieses Jahr vom Gabrieli-Gymnasium (GG) in Eichstätt ausgerichtet wurde, waren nicht nur Direktorinnen und Direktoren sowie Internatsleiterinnen und Internatsleiter der staatlichen Heimschulen, sondern auch Vertreter des Zweckverbands Bayerische Landschulheime angereist.
An zwei Tagen erörterten die Teilnehmer im repräsentativen Musiksaal des Gabrieli-Gymnasiums aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen, unter anderem die immer noch spürbaren Belastungen der Kinder und Jugendlichen als Folge der Corona-Pandemie, die Auswirkungen der Energiekrise, die Anforderungen der notwendigen Digitalisierung, Probleme durch den Personalmangel und -ausfall sowie den Sanierungsbedarf vieler Gebäude. Dabei war es den Gästen aus den öffentlichen Internatsschulen und Kollegs ein großes Anliegen, den politischen Entscheidungsträgern die Bedeutung der Unterstützung dieser Schulen als „Leuchttürme“ in der Bildungslandschaft des Freistaates sichtbar zu machen, nicht zuletzt auch dem Leiter der Gymnasialabteilung im Kultusministerium, Martin Wunsch.
Kleine Grüße in den Internatszimmern
Konzentriert verfolgte er die Ausführungen, fragte immer wieder konkret nach und zeigte Verständnis für die Anliegen. Diese unterstrichen zudem die Erfahrungsberichte der geladenen Sprecher aus Schüler- und Elternschaft des Gabrieli-Internats, die Motive und Bedeutung ihrer Entscheidung für einen Besuch des Internats oder des Tagesheims, der Ganztagesbetreuung am GG, erläuterten. Einen angemessenen Rahmen boten nicht nur die Tagungsräume im renovierten Trakt des GG, sondern auch das sorgfältig von Personal und den Internatsbewohnern herausgeputzte Haus, ist es doch langjährige Tradition des Herbsttreffens, dass die Gäste - vom Gymnasialdirektor und der Internatsleiterin bis zum Ministerialrat am Kultusministerium – in den Zimmern des Internats übernachten.
Und so freute sich der ein oder andere Gast über die kleinen persönlichen Grüße, die einige Zimmerbewohner für die Besucher hinterlassen hatten – und die auch mit einem Gegengruß ihrerseits antworteten. „Wir freuen uns über die gelungene und reibungslose Tagung, bei der sich auch unsere Internatsfamilie von ihrer besten Seite zeigen konnte“, so Internatsleiter Manfred Roppelt. Abgerundet wurde das Programm durch die kulinarischen Genüsse aus der Internatsküche und durch den musikalischen Rahmen, der in einem, dem musischen Profil des GG gebührenden Konzert mit Darbietungen von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften des Gabrieli-Gymnasiums gipfelte, für das Schulleiter Christof Neumayr den Spiegelsaal der Eichstätter Residenz gewählt hatte und sich selbst ans Klavier setzte um mitzuspielen.
hid
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