Die Bürger- und Sportlerehrung hat in Kipfenberg im festlichen Rahmen stattgefunden. Sie sollte Anerkennung herausragender Leistungen und langjähriger Dienste im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt sein.
„Ehrenamt und freiwilliges Engagement erfreuen sich großer Beliebtheit in unserer Gesellschaft – und zwar vor allem dann, wenn es geleistet wird. Dann also, wenn es in Anspruch genommenen werden kann, wenn es konsumiert werden kann“, sagte Bürgermeister Christian Wagner (SPD). Dass sich Menschen ehrenamtlich engagieren, werde von einem immer größer werdenden Teil der Gesellschaft als selbstverständlich betrachtet, „aber das ist es nicht“, so Wagner. Es sei keine Selbstverständlichkeit, wenn Menschen sich die Zeit für ein Ehrenamt nehmen und ihre Freizeit verbrauchen, die sie auch anders verbringen könnten, betonte Wagner.
Die Landtagsabgeordnete und Ehrenamtsbeauftragte der Staatsregierung, Eva Gottstein (FW), würdigte die Selbstlosigkeit der ehrenamtlich Tätigen und dankte den Kipfenberger Bürgern für deren unermüdlichen Einsatz und die übernommene Vorbildfunktion in der Gesellschaft. Ihr Dank richtete sich auch an den Marktgemeinderat und Bürgermeister Wagner, die dieses Element der Anerkennung ermöglichten. Das sei in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Gemeinsam mit Wagner sei es ihr eine große Freude, die Bürgermedaille als Dank und Anerkennung zu verleihen.
Walburga Wagner aus dem Ortsteil Schambach wurde für ihre tatkräftige Unterstützung im Rahmen von Ortsführungen, für die Unterstützung von Veranstaltungen, ihre jahrzehntelange Nachbarschaftshilfe als auch für ihren Dienst als Mesnerin, den sie seit nunmehr 45 Jahren ausübt, ausgezeichnet.
Als Vereinsvorsitzender des Fördervereins Römer- und Bajuwaren-Museum, Mitglied jeweils des Lenkungsausschusses für Projekte des Regionalbudgets der Limesgemeinden sowie für Leader-Projekte der Regionalinitiative Altmühl-Jura sowie Mitinitiator und Ideengeber für den Mehrgenerationentreff im Ortsteil Böhming wurde Friedhelm Krüger der Dank und die Anerkennung für seinen persönlichen Einsatz ausgesprochen. Für seinen ehrenamtlichen Einsatz im Sport, in der Jugendarbeit und im sozialen Umfeld der Gemeinde durfte Wilhelm Partsch aus Arnsberg geehrt werden. Partsch ist aus dem Vereinsleben des FC Arnsberg nicht wegzudenken und übt wichtige zeitintensive Vereinsaufgaben aus. „Der Kreisheimatpfleger Karl Heinz Rieder hat im Laufe seiner Amtszeit beeindruckende Arbeit geleistet und verdiente sich die Anerkennung und Dankbarkeit“, erwähnte Wagner bei der Laudatio. Durch unermüdliche Arbeit und das Einbringen seiner fachlichen Kenntnisse trage Rieder „maßgeblich dazu bei, dass der Markt Kipfenberg mit seinen Ortsteilen stolz auf seine Geschichte ist“.
Peter Schoberer erzielte für die Radsportabteilung des VfB Kipfenberg den ersten Platz bei den bayerischen Straßenmeisterschaften in der Wertungsklasse Amateure. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,2 km/h in einer Zeit von 2:11:13 und insgesamt 22 Runden bei gefahrenen 79,2 Kilometern erreichte er als Sieger die Ziellinie und sicherte den Titel. Hierfür bekam er die Ehrennadel des Marktes Kipfenberg. Oswald und Thomas Zeitler bekamen für ihren sportlichen und persönlichen Einsatz für die Kegelfreunde Kipfenberg die Ehrennadel. Beide wurden für jeweils den ersten Platz beim Paarlauf der bayerischen und deutschen Meisterschaften 2021 sowie 2022 ausgezeichnet. Außerdem wurde Thomas Zeitler für seinen Einzeltitel bei den Deutschen Meisterschaften 2022 geehrt.
Als Urgestein der Martin-Schützen Grösdorf und jahrzehntelanger Garant für den sportlichen Erfolg bezeichnete Bürgermeister Wagner Helmut Stoß und gratuliere zum ersten Platz bei den Bezirks- und Gaumeisterschaften in der Klasse Armbrust zehn Meter und würdigte diese Leistung ebenfalls mit der Ehrennadel des Marktes Kipfenberg.
EK
