Die Hauptversammlung der Egweiler Feuerwehr hatte eine Gültigkeit für die letzten beiden Jahre. Der Vorsitzende Philipp Heinrich erläuterte, dass 2022 wegen formaler Probleme keine Versammlung stattfinden konnte. Er informierte über den aktuellen Mitgliederstand von 254 und ließ für beide Jahre die Aktivitäten Revue passieren. So erinnerte er an das Maibaumaufstellen, den Triathlon, die Teilnahmen an Feuerwehrfesten, die Mitgestaltung des Ferienprogramms, die Teilnahme an der Fahrzeugeinweihung in Nassenfels und eine Gemeinschaftsübung mit Bergheim. Zu gesellschaftlichen Ereignissen nannte er die Teilnahme am Bürgerschießen mit dem 1. Platz in der Ringewertung und dem 2. Platz bei der Meistbeteiligung. Bei der Dorfolympiade wurde der 2. Platz erreicht. Es wurde eine Leistungsprüfung THL abgehalten. Bei der langen Nacht der Feuerwehr beteiligte man sich mit einer Schauübung. Dabei wurde auch der neue Mannschaftstransportwagen gesegnet, erklärte er.
2200 Stunden ehrenamtlich im Dienst
Kommandant Thomas Heinrich berichtete, dass in den beiden vergangenen Jahren 19 Einsätze und rund 2200 Stunden ehrenamtlicher Dienst geleistet wurden. Es wurden 24 Übungen abgehalten und Verkehrsabsicherungen zum Triathlon, Martinsumzug und anderen kirchlichen Veranstaltungen gemacht. Er hob hervor, dass die Feuerwehr immer breitere Einsatzspektren abdecken muss. Das fange bei kleineren THL-Einsätzen wie Verkehrsabsicherung nach Verkehrsunfällen an und setze sich über Türöffnungen bis zur Befreiung von eingeklemmten Personen fort. Bei den Brandeinsätzen waren nur kleinere Einsätze zu verzeichnen, so Heinrich weiter. Es war ein Fahrzeugbrand, ein Kaminbrand und ein ausgelöster Heimrauchmelder. Was ebenso zugenommen habe, seien First-Responder-Einsätze, wozu die Feuerwehr den Rettungsdienst unterstützt.
45 aktive Helfer und eine Jugendfeuerwehrgruppe
Die Mannschaftsstärke der Egweiler Wehr beträgt 45 Aktive, so Heinrich. Dabei war für ihn erfreulich, dass mit fünf Mädchen und fünf Jungen wieder Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr gewonnen wurde. Für das kommende Jahr stünden Übungen, eine Truppmannausbildung mit den Nachbarwehren, eine Atemschutzausbildung in Lenting und Einsatzübungen sowie ein Heranbilden neuer Atemschutzträger auf dem Plan, so Heinrich. In Egweil stehe für die Gemeinde viel Geld im Raum. Es müsse demnach über das Gebäude der Feuerwehr nachgedacht werden und eine Ersatzbeschaffung für Einsatzkleidung stehe an. Was vermehrt eintrete, seien Einsätze nach lokalen Starkregenereignissen und Unwettern. Starkregen bleibe ein Problem, so Heinrich. Eine technische Aufrüstung mit starken Pumpen sei teuer. Bei einem Neufahrzeug sollte man daran denken. Kreisbrandinspektor Erwin Meilinger betonte die Wichtigkeit von Übungen bei den immer größer werdenden Einsatzbereichen und stellte für die Wehren eine düstere Prognose. „Sie müssen nicht mehr nur löschen, sie sind inzwischen bei THL, bei Waldbränden und bei Hochwasser gefordert.“ Das Personal werde dazu weniger und auch die Zuschüsse für eine Neuanschaffung von Fahrzeugen immer schwieriger. „Ohne Ehrenamtliche funktioniert die Feuerwehr aber nicht“, gab er zu bedenken. Bei Einsätzen erwarte man draußen einen professionellen Umgang. Deshalb sollten die Übungen niemals abgedroschen erscheinen. Diese aktuellen Naturereignisse seien für alle noch Neuland, betonte Meilinger. Die Gemeinden müssten weiter unterstützt werden und vor Ort müsse etwas getan werden. Insgesamt sah er den Landkreis bei Hochwasser gut aufgestellt. Auch für ihn hat die Jugendfeuerwehr eine immer größere Bedeutung. Die 82 Gruppen beim Kreisjugendfeuerwehrtag sollten aber nicht täuschen. Viele Gruppen kämen aus einer Wehr und von vielen Standorten kommee leider nichts.
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