Erstmals seit 2019 hat die Pfarrei St. Walburga in Beilngries wieder ihren vorweihnachtlichen Seniorennachmittag abhalten können. Dabei gehörte Besinnliches ebenso zum Programm wie Unterhaltsames.
Bei der Flut an vorweihnachtlichen Veranstaltungen verschwimmen oftmals die Grenzen zwischen tatsächlicher Einstimmung auf das Weihnachtfest und Feiern um das Feierns willen. Am Sonntagnachmittag indes ist die Mischung aus Besinnlichkeit, Unterhaltung und guter Gemeinschaft ganz hervorragend gelungen, als die Pfarrei St. Walburga alle ihre Bürgerinnen und Bürger ab 65 Jahren zum Seniorennachmittag im Haus des Gastes eingeladen hatte – erstmals wieder nach den langen Corona-Jahren.
Das Weihnachtsfest und seine Botschaft
Ja, es war durchaus besinnlich. Beispielsweise, als Kaplan Christof Schaum den rund 60 Versammelten einige Gedanken zum Advent und zum bevorstehenden Weihnachtsfest mit auf den Weg gab.
Ausgehend von einer Geschichte, in der das Jesuskind von der Krippe aus einen eigentlich feindseligen Wolf das Gute in sich finden ließ, stellte der Kaplan folgende Überlegung an: Weihnachten habe die Kraft, dass wir Menschen unsere Aggression, unsere Habgier und alles weitere Negative zur Seite schieben, damit das Gute zum Vorschein kommt, und darüber hinaus den Anderen so annehmen, wie er ist – und nicht, wie wir ihn gerne hätten. Wenn die Menschen in der Lage seien, Jesus mit dieser Botschaft ankommen zu lassen – dann sei „endlich Weihnachten, und zwar nicht nur für ein paar Stunden am 24. Dezember“.
Gelungenes Rahmenprogramm
Neben besinnlichen Gedanken dieser Art zählten zum Programm auch Auftritte mit Musik und Gedichten. Alle Akteure meisterten ihre Aufgabe ganz wunderbar – vom Kinderchor SingSang mit Leiterin Klaudia Vogt über eine Kindergruppe der Pfarrei unter Anleitung von Gemeindereferentin Juliane Gerl bis zu den Musikanten (Familie Rösch sowie Theo Binder).
Ebenfalls nicht zu kurz kam die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen – liebevoll bewirtet durch Damen des Offenen Kreises und des Pfarrgemeinderates – und bei schöner Dekoration durch die Kolpingjugend in gemütlicher Atmosphäre auszutauschen. Genau das sei es doch gewesen, was der Gesellschaft in der dunklen Corona-Zeit so sehr gefehlt habe, sagte Bürgermeister Helmut Schloderer bei seinem Grußwort.
rgf
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