Nun ist auch das Eichstätter Stadtgebiet betroffen: Nachdem am Mittwoch im Versorgungsgebiet des Zweckverbands der Wasserversorgung für die Eichstätter Berggruppe coliforme Keime im Wasser festgestellt wurden, haben auch die Eichstätter Stadtwerke eine Beprobung durchgeführt.
Nach Abstimmung am Donnerstagmorgen mit dem Gesundheitsamt des Landratsamts Eichstätt wird für das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Eichstätt zum sofortigen Schutz der Bevölkerung ein Abkochgebot verhängt. Demnach wurden aufgrund der Wasserproben vom 11. September mit vorläufigem Befund vom 12. September in der Mikrobiologie bakterielle Verunreinigungen im Trinkwasser festgestellt.
Anweisungen des Gesundheitsamts
Die Bürgerinnen und Bürger werden deshalb gebeten, die Anweisungen des Gesundheitsamts zu befolgen und Leitungswasser nur abgekocht zu trinken. Idealerweise unter Zuhilfenahme eines Wasserkochers sollte das Wasser einmalig sprudelnd aufgekocht werden und dann über einen Zeitraum von mindestens zehn Minuten langsam auskühlen. Zum Kochen, Zähneputzen und für die Reinigung offener Wunden sollte ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwendet werden. Im Fall von Toilettenspülung oder für andere als die genannten Zwecke kann das Leitungswasser ohne Einschränkungen genutzt werden.
Vorerst nur an den Grenzwerten
Wie Stadtwerkechefin Silvia Dollinger betont, handelt es sich dabei vorerst um eine Maßnahme, mit der man auf Nummer sicher gehen wolle: „Wir sind an den Grenzwerten“, erklärt Dollinger am Donnerstagmorgen unserer Zeitung gegenüber. Noch seien die Werte nicht überschritten. Endgültige Ergebnisse würden erst am Donnerstagnachmittag vorliegen. Man habe aber nun einen Brunnen vom Netz genommen und werde Rohrnetzspülungen starten. Die nächsten Proben würden dann gleich am Montag entnommen, sobald diese Maßnahmen abgeschlossen seien.
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