An diesem Sonntag (14.15 Uhr) gibt es in der Kreisliga 2 Regensburg das nächste Altmühltal-Derby zwischen dem 1. FC Beilngries und dem TV Riedenburg. Dabei treten beide Mannschaften unter verschiedenen Vorzeichen im Bierschneider Sportpark an. Der FCB darf als Tabellenletzter die beiden Relegationsplätze gegen den Abstieg nicht aus den Augen verlieren, während der TVR weiterhin mitten im Rennen um die Aufstiegs-Relegation bleiben will.
Nach ihrer jüngsten 0:1-Niederlage beim TV 1897 Velburg sind die Beilngrieser mit nur acht Punkten und damit drei Zählern Rückstand auf den SV Lupburg weiterhin Tabellenletzter. Nun könnten sich ihre Aussichten noch weiter verschlechtern. Mit dem FSV Steinsberg und den Lupburgern treffen erneut zwei Mannschaften aus dem Tabellenkeller aufeinander.
Beilngrieser Rückstand droht weiter anzuwachsen
Sollte der FCB im Derby seine 13. Saisonniederlage kassieren, könnte sein Rückstand auf die Steinsberger, die derzeit den letzten Nichtabstiegsplatz einnehmen, auf mindestens 14 Punkte anwachsen. Für die Elf von Trainer Wolfgang Gmelch wäre dann wohl nur noch realistisch, sich einen der beiden Relegationsplätze gegen den Abstieg zu sichern. Diese nehmen derzeit Velburg (14 Punkte) und Lupburg (11) ein. Letztere hätten bei einem Unentschieden oder einem Sieg in Steinsberg vier oder ebenfalls sechs Zähler Vorsprung vor dem FCB. Deshalb geht es für die Oberbayern im Derby um viel mehr als nur ums Prestige.
Nicht zu erwarten ist indes, dass es beim ehemaligen Bezirksligisten nochmals eine Entwicklung wie nach der bislang letzten Begegnung beider Mannschaften im Bierschneider Sportpark gibt. Im August vergangenen Jahres waren die Beilngrieser nach einem 0:1 ebenfalls Träger der roten Laterne. Es folgte der Rücktritt von Trainer Hubert Brigl, dem für zwei Spiele Michael Reinhart und dann Gmelch folgten. Unter deren Regie gab es ein Remis und fünf Siege in Folge. Das dürfte sich dieses Mal eher nicht wiederholen, zumal es der FCB in 16 Spielen auf nur 13 Treffer brachte. Ebenso viele gelangen dem TVR-Torjäger Martin Bader alleine.
TV Riedenburg mit Rückenwind
Und die Brust beim TV Riedenburg ist breit, nachdem er seine Sieglos-Serie ausgerechnet gegen den stark besetzten Tabellenzweiten ATSV Pirkensee-Ponholz beendet (2:1) und sich so bis auf drei Punkte an diesen herangepirscht hat. Ein Nachholspiel gegen Kellerkind Lupburg steht sogar noch aus.
Gegen „Pipo“ sah TV-Trainer Andreas Schäffer eine Mannschaft, die trotz des Rückstands Charakter zeigte und bis zum Ende die Ruhe behielt. Auch die zuletzt vermisste Intensität in den Zweikämpfen war zurück, Schlussmann Daniel Brunner zeigte nach längerer Verletzung starke Paraden, vor ihm arbeitete die Defensive konzentriert. Der hochgewachsene Christoph Pawlitschek kristallisiert sich mehr und mehr als Abwehrchef heraus. Auch die Offensive wusste zu überzeugen, auch wenn ihr die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor nach wie vor noch ein wenig abgeht. Herausragend agierte Doppelpacker Bader, der nicht nur auf 13 Saisontore kommt, sondern auch schon sieben Vorlagen beigesteuert hat.
Fehlen werden der schon länger verletzte Michael Wittmann sowie Verteidiger Benedikt Häckl, auf dessen Rückkehr der TV erst nach der Winterpause hoffen kann. Ansonsten können die Übungsleiter Schäffer und Sebastian Bögeholz aus dem Vollen schöpfen und möchten gegen den kriselnden FCB eine kleine Miniserie starten.
nur/smx
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