„Löschgruppe zum Einsatz fertig“ – so erklangen die Kommandos der Gruppenführer bei den drei Prüfungen der Leistungsabzeichen. Für die Tettenwanger Ortsfeuerwehr war es nach 2022 wieder eine starke Leistung, dass gleich drei Neuner-Gruppen zur Prüfung antraten und diese schafften.
Grund zur Freude hatte dabei auch die Prüfungskommission mit Kreisbrandinspektor Franz Waltl (Pförring), Kreisbrandmeister Markus Fesslmeier (Altmannstein) und Prüfer Günther Sperr (Schamhaupten).
„Sehr viel Zeit im Feuerwehrhaus verbracht“
„In den vergangenen Wochen haben wir alle sehr viel Zeit im Feuerwehrhaus verbracht und wertvolle Freizeit geopfert“, lobte Vize-Kommandant Alexander Moser, der gemeinsam mit Kommandant Simon Hecker der aktiven Truppe vorsteht, seine Teams. Hervorragende Dienste leistete bei den Übungen und bei der Prüfungsabnahme das TSF der Ortsfeuerwehr. Bevor es allerdings so weit war, gab es ein mehrwöchiges Trainingsprogramm, bei dem neben Vize-Kommandant Moser auch die Gruppenführer Thomas Resch und Markus Koch für die Ausbildung zuständig waren.
Als Wasserentnahmestelle diente der mit 100 Kubikmetern vollgefüllte Löschteich neben dem Feuerwehrhaus. Im Vorfeld mussten die Teilnehmer verschiedene Knoten anfertigen und die Löschgruppenführer einen Bogen mit einsatzspezifischen Fragen ausfüllen. Nach dem Erklingen der Kommandos ging es dann Schlag auf Schlag. Unter den Augen der Prüfer galt es, innerhalb der vorgeschriebenen Zeit von 240 Sekunden Aufgaben von der Wasserentnahmestelle bis hin zum Löschen beziehungsweise Umspritzen der bereitgestellten Eimer zu bewältigen. Ohne nennenswerte Fehler zu machen, gelang es den Löschgruppen, die Saugleitung zu kuppeln und die mit Wasser gefüllten Eimer innerhalb der vorgeschriebenen Zeit umzuspritzen.
„Sehr schnell, fast fehlerfrei, sehr qualifiziert“
„Ihr wart sehr schnell, fast fehlerfrei, sehr qualifiziert und vor allem super diszipliniert“, lobte Kreisbrandinspektor Waltl. Er hob die hohe Einsatzbereitschaft der Tettenwanger Wehr und insbesondere die sehr gute Jugendarbeit, die hier seit Jahren gelebt werde, hervor. Waltl freute sich außerdem über den sehr hohen Frauenanteil in der Ortsfeuerwehr Tettenwang. „Ihr seid unsere Zukunft in der Feuerwehr“, so seine Worte an die Mannschaft. Alle waren sich einig, dass sich der Bau des Dorfgemeinschaftshauses „Schulhaus“ sehr positiv auf die Feuerwehr und die Dorfgemeinschaft ausgewirkt habe.
Altmannsteins Zweiter Bürgermeister Bernhard Arbesmeier gratulierte ebenfalls allen Absolventen per Handschlag bei der Übergabe der Abzeichen. Er bedankte sich insbesondere bei den Kommandanten für die Vorbereitung. Das Abzeichen in Bronze schafften Julia Brunner, Tim Niederle, Leon Pöppel, Jakob Pöppel, Markus Frank, Jonas Kraus und Lukas Eisenmann. In der Stufe II „Silber“ war Veronika Hecker erfolgreich. Das Abzeichen in Gold schafften Maximilian Beischl und Michael Bogenberger. Das Gold-Blau-Abzeichen ging an Susanne Stopfer und Jonas Treffer. Erfolgreich in Gold-Grün waren Johannes Fischer und Christian Wahle. Die höchste Auszeichnung bei Leistungsabzeichen in Gold-Rot verlieh KBI Waltl an Alexander Moser, Thomas Resch, Michaela Ronge, Siegfried Beck und Markus Koch.
Großes Lob zollte Kommandant Hecker dem Aktiven Thomas Eisenmann, der bereits 2010 die höchste Stufe absolviert hat und seit 14 Jahren jedes Mal als Maschinist mit dabei ist. Er wird jedes Mal geprüft, bekommt aber seitdem kein neues Leistungsabzeichen mehr.
Jugendarbeit funktioniert
„Super, dass wieder eine reine Anfängergruppe mit Bronze am Start und erfolgreich war“, lobte Hecker sein Team. Dies zeige einmal mehr, dass die Jugendarbeit klasse funktioniere, bestens geleitet durch die Jugendwarte.
Nach der Verleihung der Abzeichen gab es für alle eine Brotzeit zur Stärkung im Feuerwehrhaus.
hhe
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