FSG Titting festigt Platz vier
400 Ringe im voll besetzten Schützenhaus: Peskova-Demjen überragt alle

12.11.2024 | Stand 12.11.2024, 5:30 Uhr |

Absolute Perfektion: Daniela Peskova-Demjen schoss für die FSG Titting sieben perfekte Serien. Mit 400 und 399 Ringen gewann die Slowakin ihre beiden Duelle auf der Spitzenposition. Foto: Eder

Höchstleistungen sahen die Zuschauer im bis auf den letzten Platz gefüllten Tittinger Schützenhaus am dritten Wettkampftag der 2. Bundesliga Süd. Zum dritten Mal profitierte die FSG Titting vom Heimvorteil, den das Team um Markus Grinzinger und Richard Eder immerhin zu einem Sieg nutzte. Gegen den SV Ickelheim, der in der Vorsaison noch um den Aufstieg in die 1. Liga mitschoss, gewann die FSG knapp mit 3:2. Im Duell mit Isental Lengdorf unterlagen die Tittinger hingegen mit 1:4 – beide Male überragte Daniela Peskova-Demjen.

Starke Vorstellung der FSG Titting gegen Ickelheim



Die für Titting startende Slowakin holte am Vormittag gegen Ickelheim mit einem Spitzenergebnis von 399:394 Ringen den ersten Punkt. In Paarung zwei lieferte sich FSG-Schützin Laura Seybold einen harten Fight, musste sich aber mit sehr starken 395:398 Ringen ihrer Gegnerin beugen. Rebecca Schnaidt schoss sichere Serien, was ihr am Ende den Sieg brachte (392:388). Sehr lange auf gleichem Niveau schossen in der Paarung vier Ferdinand Rudingsdorfer und seine Gegnerin, die jedoch zum Schluss zulegte und das Tempo forcierte, sodass Rudingsdorfer mit 387:391 Ringen unterlag. Beständig und gleichmäßig setzte auf Position fünf Rebecca Urban 390 Ringe auf die Scheiben. Dadurch geriet sie gegenüber 384 Ringen ihrer Gegnerin nie unter Druck und sicherte somit den 3:2-Erfolg für die FSG Titting. Dieser Sieg mit sehr guten Leistungen (1963:1955 Ringe) sollte dem Team Selbstvertrauen für den nächsten Kampf gegen Lengdorf geben.

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Doch am Nachmittag sollte nur Peskova-Demjen für Titting punkten – das aber in überragender Manier. Sie setzte das ultimative Ergebnis von 400 Ringen auf die Scheiben und bekam hierfür von den mehr als 100 Zuschauern tosenden Applaus. Ihre Gegnerin erreichte mit 393 Ringen auch ein passables Ergebnis auf der Spitzenposition. Die Paarung fünf schoss in dieser Partie Rupert Bauernfeind, der mit 384 Ringen nicht seine Leistung abrufen konnte und somit um vier Ringe das Nachsehen hatte. Auch Rudingsdorfer konnte nicht an seine Leistung vom Vormittag anknüpfen und musste sich klar mit 379:388 Ringen geschlagen geben.

Rebecca Schnaidt und Laura Seybold fehlt jeweils ein Ring



Richtig spannend waren die Paarungen zwei und drei. In der Mittelpartie schoss Schnaidt gute 393 Ringe, ihr Gegner erzielte jedoch 394. Genauso erging es Seybold: Ihre Gegnerin schoss in rasantem Tempo 397 Ringe, wobei sie zweimal eine 100er-Serie hinlegte. Seybold kämpfe bis zum letzten Schuss. Mit einer Zehn hätte sie sich noch in das Stechen retten können, am Ende leuchtete aber nur eine Neun auf. Damit war auch der Einzelpunkt dahin. Mit diesem Mannschaftsergebnis blieb die FSG hinter den Erwartungen zurück. Der eine oder andere Punkt auf den hinteren Positionen wäre durchaus möglich gewesen. Durch die 1:4-Niederlage (1952:1960 Ringe) steht die FSG Titting nun mit 8:4 Mannschaftspunkten auf Platz vier.

Die weiteren Partien an diesem Tag hatten es ebenfalls in sich. Isental Lengdorf unterlag Eichlaub Unterstall mit 2:3 bei 1964:1962 Ringen, wobei die Partie erst nach fünf Stechschüssen entschieden wurde. Mit einer meisterlichen Leistung von 1970:1961 Ringe setzte sich Ickelheim gegen Unterstall mit 3:2 durch.

Am 24. November geht es für die Tittinger nach Unterstall, wo nur eine Partie gegen den Gastgeber geschossen wird. Die beiden punktgleichen Teams kämpfen dann um den Anschluss an die beiden Spitzenplätze.

EK



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