Den 272. Bauernjahrtag hat der Bauern- und Arbeiterverein Altmannstein und Umgebung in aktuell unruhigen Zeiten für die Landwirtschaft gefeiert. Die Festredner gingen auf diese besondere Situation des Bauernstandes ein.
Beim Weißwurstfrühstück spielte die Hagenhiller Blaskapelle ein Standkonzert und traditionell wurden den Besuchern Buchsbaumsträußchen ans Revers geheftet. Der leichte Nieselregen hielt wohl den einen oder anderen Interessenten von einem Besuch ab, denn der Kirchenzug war kürzer als in den vergangenen Jahren.
In der Heilig-Kreuz-Kirche wurde der Festgottesdienst gefeiert. Heuer las man die Namen der zwölf im vergangenen Jahr gestorbenen Vereinsmitglieder vor. In der Predigt erinnerte Pfarrvikar Thomas Arokiasamy daran, dass Gott uns die Erde überlassen habe, um sie zu bearbeiten und zu bewahren. „Die Bauern versorgen die Bevölkerung mit einer Vielfalt an Lebensmitteln. Die Arbeit auf dem Bauernhof ist eine harte Arbeit. Sie wird in der Gesellschaft nicht gebührend gewürdigt.“
Am Ende des Gottesdienstes ging der Vereinsvorsitzende Heinz Zacherl in einer kurzen Meditation auf die aktuelle Situation des Bauernstandes ein. Musikalisch wurde der Festgottesdienst vom Altmannsteiner Männerchor unter der Leitung von Wolfgang Schlagbauer mit der Waldlermesse gestaltet.
Im Rahmen der weltlichen Feier fand auch die Jahresversammlung statt. Vorsitzender Zacherl begrüßte die Ehrengäste, darunter Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel, Landrat Alexander Anetsberger, der ehemalige Bezirksrat Reinhard Eichiner, Bürgermeister Norbert Hummel (alle CSU) und mehrere Markträte, Vertreter aus dem Landwirtschaftsektor und der Wirtschaft sowie die Jura-Hopfenkönigin Anna-Maria Waltl und ihre Stellvertreterin Anna Böhm.
Kassier Bernhard Artmeier berichtete, dass der Verein trotz eines leichten Bestandsrückgangs über ein solides Finanzpolster verfügt. Dem Bauern- und Arbeiterverein Altmannstein und Umgebung gehören aktuell 394 Mitglieder an.
DK
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