Mindelstetten
24-Stunden-Tag bei der Jugendfeuerwehr Mindelstetten

20.06.2024 |

„Staffelstabübergabe“ in der Leitung der Jugendfeuerwehr: Vize-Kommandant Maximilian Rottenkolber übergibt den Posten als Jugendwart an Michelle Mödl. Foto: Feuerwehr Mindelstetten

Der Höhepunkt des Übungsjahrs der Jugendfeuerwehr Mindelstetten ist unlängst über die Bühne gegangen – der sogenannte 24-Stunden-Tag. Wie der Name schon sagt, sind die Jugendlichen bei diesem Ereignis 24 Stunden in der Feuerwehr vor Ort. Vorbereitet wurden viele verschiedene Übungen und simulierte Einsätze, zu welchen der Nachwuchs „alarmiert“ wurde.

Am Samstag um 8.30 Uhr startete der Tag mit dem Dienstantritt und einer Einweisung zu den Spielregeln für die nächsten gemeinsamen Stunden. Nachdem das Equipment auf Vollständigkeit und Funktion überprüft wurde, folgte schon der erste fiktive Einsatz: Verkehrsunfall mit einer verletzten Person. Der Vormittag stand ganz im Zeichen technischer Hilfeleistung. In einer Übung wurde der Umgang mit den Hebekissen und das richtige Unterbauen eines Unfallfahrzeugs erlernt und gefestigt. Wie auch bei den Erwachsenen in der aktiven Mannschaft müssen diese Dinge immer wieder beübt und wiederholt werden, damit eine Routine einkehrt und später im Ernstfall alle Handgriffe sitzen.

Nach dem Mittagessen wurden die Jugendlichen zu einem Brand alarmiert. Besonders die Fahrten mit dem Feuerwehrauto waren beliebt. Wer an welchem Platz in welchem Fahrzeug sitzen durfte, war auch durch die Schnelligkeit beim Ankleiden der Einsatzuniform bestimmt. Bei dieser Alarmierung handelte es sich um ein echtes Feuer, das von den Betreuern am Platz vor dem Feuerwehrhaus gezündet wurde. Nach den Löscharbeiten wurde direkt die Funktion und Handhabung der Wärmebildkamera von Kommandant Christian Schäffer erklärt.

Auch die Rettung einer abgestürzten Person aus einem Schacht, Aufgaben im Innenangriff bei einem Zimmerbrand und ein einfacher Löschaufbau standen auf dem Tagesplan. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden noch alle Beleuchtungsmöglichkeiten, die auf den Fahrzeugen vorhanden sind, ausgepackt und damit der alte Sportplatz beleuchtet.

Gegen 6.30 Uhr am Sonntagmorgen wurden die Teilnehmer durch den Alarm der Betreuer geweckt. Mit der darauffolgenden Übung und einem stärkenden Frühstück endete die Schicht der Jugendfeuerwehr um 8.30 Uhr.

Neben vielen Aufgaben der Feuerwehr wurde an diesem Wochenende auch der Zusammenhalt im Team und die Gemeinschaft der Jugend untereinander, aber auch mit den Betreuern, gestärkt.

In diesem Bereich wurde auch eine Neuerung bekannt gegeben. Ehemaliger Jugendwart Maximilian Rottenkolber, mittlerweile stellvertretender Kommandant der Wehr, übergibt sein Amt als Jugendwart an Michelle Mödl. Seit Ende 2023 ist sie bereits bei vielen Übungen dabei gewesen und somit keine Fremde für die Jugend. Sie selbst war bereits mit zwölf Jahren Mitglied und kann sich an viele Erlebnisse mit der Jugendfeuerwehr noch gut erinnern: „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und möchte den Mädchen und Buben meine Leidenschaft für die Aufgaben und die Gemeinschaft in der Feuerwehr vorleben und weitergeben. Die unvergessliche Zeit in der Jugendfeuerwehr bereitet alle jungen Menschen bestens auf den Übergang in die aktive Mannschaft vor.“

DK


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