Tipps vom Landratsamt
Wenn‘s der Biotonne zu heiß wird

13.08.2024 | Stand 13.08.2024, 15:00 Uhr |

Eine Papiertüte oder Zeitungspapier für den Biomüll hilft im Sommer, die Feuchtigkeit in der Biotonne zu reduzieren. Foto: Landratsamt Dachau

Wenn es draußen heiß ist, geht in den Biotonnen die Post ab: Die Bioabfälle fangen zu vergären an, zum Teil entwickeln sich Fliegenmaden. Um dem vorzubeugen, gibt die Kommunale Abfallwirtschaft am Landratsamt Dachau ein paar nützliche Sommertipps für die Befüllung der Biotonne:

Besonders im Sommer empfiehlt es sich die Feuchtigkeit in der Biotonne zu reduzieren: Eine Schicht geknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Biotonne ist eine trockene Grundlage, um diese für einige Zeit sauber zu halten.

Der Biomüll kann auch in (wenig) Zeitungspapier oder Papiertüten eingewickelt werden. Es dürfen aber keine Plastiktüten oder kompostierbaren Biokunststoff-Tüten in die Biotonne.

Fliegen legen ihre Eier in eiweißhaltigen Abfällen ab. Um den Madenbefall zu verhindern, darf man in den heißen Sommermonaten Fleisch-, Wurst- und Käseabfälle – fest in einer Plastiktüte verpackt – über die Restmülltonne entsorgen.

Haben sich bereits Maden in der Biotonne gebildet, sollen keine giftigen Produkte eingesetzt werden. Stattdessen sollen die Maden mit Essig besprüht oder mit Gesteinsmehl (bindet die Feuchtigkeit, im Handel erhältlich) bestreut werden.

Nach dem Leeren der Biotonne kann man bei Bedarf seine Tonne mit Wasser ausspülen und anschließend in der Sonne austrocknen. Dabei bitte das Waschwasser über die eigene Grünfläche kippen oder über den hauseigenen Abfluss, nicht über die öffentlichen Gullys entsorgen, erklärt das Landratsamt.

Verschiedene Fachfirmen bieten eine kostenpflichtige Reinigung der Biotonnen an. Adressen erhalten Interessierte bei der Abfallberatung, die auch bei weiteren Fragen unter 08131/741469 zur Verfügung steht.

AZ


Zu den Kommentaren