„Fantasievolle Wunderwelt“
Segen für den Waldkindergarten in Altomünster

22.11.2024 | Stand 22.11.2024, 11:00 Uhr |

Eingezogen sind die Kinder bereits, nun bekam der Altomünsterer Waldkindergarten auch den kirchlichen Segen. Fotos: Gisela Huber

„Jetzt fang ma a moi o“, sangen die Kinder. Die Freude war groß. Zum einen, weil der Waldkindergarten am Rande des Sengenrieder Holzes in Altomünster nun auch den kirchlichen Segen erhielt. Zum anderen, weil auch viele Eltern dabei waren und den „Tag der offenen Tür“ in der Gemeinsamkeit genossen.

Holzhaus statt Bauwagen

Bürgermeister Michael Reiter und der Gemeinderat durften stolz darauf sein, was die Helfer vom Bauhof geschaffen haben. „Wir wollten keinen Bauwagen“, blickte der Gemeindechef zurück. Errichtet wurde stattdessen ein Häuschen auf einem Schraubfundament, das im Bedarfsfall problemlos versetzt werden könnte.

Glücklich war Reiter auch darüber, dass alles so schnell durchgezogen werden konnte, nachdem er erst vor einem Jahr zusammen mit Christian Richter von der Verwaltung auf diesen Platz im gemeindlichen Waldstück gekommen war. „Viel Nervennahrung“ brauchten anschließend Sebastian Eggendinger und Stefan Richter, die den Hauptanteil zu organisieren und durchzuführen hatten. Sie wurden mit einem kleinen Geschenk bedacht.

Alle hätten sich mit Herzblut hineingehängt, damit der Waldkindergarten bis zum Start im September auch verwirklicht werden konnte, meinte der Bürgermeister. Jetzt wünschte er den Kindern viel Freude und Spaß und dankte den Erzieherinnen des Naturkindergartens Wollomoos, dass sie die Betreuung übernommen haben.

„Das Wetter hat es nicht gerade gut mit uns gemeint am Anfang“, erklärte Michaela Richter mit Blick auf die zurückliegende „Regenzeit“. Den Kindern machte es derweil gar nicht so viel aus. „Weil man im Wald so schöne Sachen bauen kann“, wie sie meinten – und „weil man da dreckig werden darf“. Stimmt.

Der Vertreter des Elternbeirats, Matthias Haug, findet die Zeit am Waldkindergarten immer sehr entschleunigend. Er dankte der Marktgemeinde und dem Bauhof für eine „unglaublich fantasievolle Wunderwelt“ und wünschte dem Kindergarten-Team eine schöne Zeit. Dann spendete Pater Norbert J. Rasim dem neuen Kindergarten den Segen Gottes. Er wünschte den Kindern, dass sie den Wald zu jeder Jahreszeit anders erleben und dabei lernen, dass sie das alles auch erhalten müssen.

AZ

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