Zeichen für gelebte Integration
Interkultureller Lernpfad in Altomünster eröffnet: 50 Informationstafeln zu Ländern der Welt

25.11.2024 | Stand 25.11.2024, 15:00 Uhr |

Die Gäste bei der Eröffnung des IMA-Lernpfads an den Fenstern der Altomünsterer Schule. Foto: Melitta Fischer

Kürzlich wurde in der Aula der Grund- und Mittelschule Altomünster der Interkulturelle Lernpfad feierlich eröffnet. Das Projekt, organisiert von der Initiative Integration mit Augenmaß (IMA), lädt ein, eine kleine Weltreise vor Ort zu machen.

Auf 50 Informationstafeln werden Länder mit spannenden Fakten und kulturellen Besonderheiten vorgestellt. So können Besucher des Lernpfades zum Beispiel erfahren, dass in Burkina Faso 68 Sprachen und Dialekte gesprochen werden, dass in Mosambik die Amtssprache Portugiesisch ist oder auch, dass in Italien Deutsch regionale Amtssprache ist.

Die Gemeinde Altomünster ist der sechste Standort, der ein solches Projekt der IMA beheimatet. Landrat Stefan Löwl betonte: „Mit jedem dieser Projekte hinterlassen wir etwas Dauerhaftes in unseren Gemeinden – ein sichtbares Zeichen für gelebte Integration.“

Zeichen für gelebte Integration

Bei der Eröffnung waren zahlreiche Gäste aus der Politik anwesend. Karl Straub, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, kam ebenfalls zur Eröffnung eines IMA-Jahresprojekts: „Die IMA ist ein Beispiel dafür, warum die Integration im Landkreis Dachau so hervorragend funktioniert. Auch die Schulen tragen viel dazu bei. Vor allem die Grund- und Mittelschulen haben darum viele Herausforderungen zu bewältigen. Dafür danke ich heute.“

Über diese Anerkennung freute sich Schulleiter Thomas Hendler sehr.

Der Altomünsterer Bürgermeister Michael Reiter hebt die gute Wahl des Standorts hervor: „Integration muss bei jungen Menschen anfangen.“ Den interkulturellen Lernpfad können auch die zahlreichen Besucher der abendlichen Sportangebote in der Turnhalle erkunden, denn er ist an den Scheiben der Aula angebracht und somit auch von außen sichtbar.

Menschen zusammenbringen

Insgesamt beteiligten sich Menschen aus 32 Nationen am Interkulturellen Lernpfad, darunter Ehrenamtliche, Migranten, Senioren und Vereine. Michaela Wintermayr-Greck, Projektleiterin von IMA, erklärt: „Das Schöne an solchen Projekten ist für mich, dass sie nicht nur sichtbar machen, was Integration bedeutet, sondern auch Brücken zwischen Menschen bauen, die sich zuvor nicht kannten. Die Gespräche, die dabei entstehen und die Geschichten die erzählt werden, sind für die Integration genauso wichtig wie das Ergebnis des Projekts.“

Genau das ist es, was Landrat Stefan Löwl an den IMA-Projekten schätzt: „Sie nehmen die Gesellschaft mit, das ist das Besondere.“ Seit sieben Jahren arbeitet die IMA als ehrenamtliches Projekt im Landkreis Dachau und hat in dieser Zeit in zahlreichen Aktionen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammengebracht.

AZ



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