Ein Streit zwischen Bekannten, in den eine Sofair-Waffe involviert war, endete in der Nacht zu Sonntag in Karlsfeld mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, einer Festnahme, fünf verletzten Polizisten und einer weiteren verletzten Person.
Wie die Polizei Dachau berichtet, wählte ein 21-jähriger Karlsfelder den Notruf, nachdem er von einem 30-jährigen Bekannten, ebenfalls aus Karlsfeld, in dessen Wohnung mit einer möglichen Softair-Waffe bedroht wurde. Aufgrund der unklaren Sachlage und der nur vagen Beschreibung der Waffe riegelte die Polizei den Bereich um die Wohnung des 30-Jährigen ab.
Der 21-Jährige habe sich im Verlauf des Einsatzes immer wieder aggressiv gezeigt, habe Stimmungsschwankungen gehabt und die Maßnahmen der Beamten gestört, berichtet ein Polizeisprecher. Der Mann habe mehrfach versucht, durch die Absperrung zu gelangen. Den Mann zu beruhigen, sei aufgrund seiner Alkoholisierung und seiner Stimmungsschwankungen nicht gelungen. Einem Platzverweis folgte er nicht. Laut Polizei zeigte sich der 21-Jährige anhaltend unkooperativ. Daher haben die Einsatzkräfte entschieden, den Mann in Gewahrsam zu nehmen. Dazu sei er gefesselt worden, wogegen er sich massiv gewehrt habe. Der 21-Jährige sowie fünf Beamte wurden bei den Widerstandshandlungen leicht verletzt, berichtet die Polizei. Bei dem 21-Jährigen wurde eine Blutentnahme durchgeführt, ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Der 30-Jährige sei „widerstandslos aus der Wohnung dirigiert“ worden. Darin gefunden worden sei ein Softair-Gewehr, das sichergestellt wurde. Gegen den Mann wurde laut Polizei ein Strafverfahren wegen Bedrohung eingeleitet.
AZ
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