Zweiter Dialekt-Stammtisch in Altomünster
Bairisch Sprache födern: Was heißt denn itarucken?

03.08.2024 | Stand 03.08.2024, 19:00 Uhr |

Symbolbild: Victoria Bonn-Meuser (Archiv)

Zwischen dem Bayernbund und dem Förderverein Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) gibt es auf vielen Ebenen eine gute Zusammenarbeit für die bayerische Kultur. Vor wenigen Wochen wurde erstmals ein Dialektstammtisch in Altomünster veranstaltet. Der war so gefragt, dass nun die zweite Auflage folgte.

Mitglieder des FBSD und des Bayernbundes trafen sich erneut im Maierbräu in Altomünster für eine Unterhaltung in und zugunsten der bairischen Sprache. Sigi Bradl, lange Jahre Vorsitzender des FBSD, hatte eingeladen, Edgar Forster, Vorsitzender des Kreisverbands Dachau des Bayernbunds, machte gerne mit.

Bradl sang zur Einführung einige bekannte Volkslieder und begleitete sie auf der Ziach. Forster trug ein Willkommensgedicht auf Bairisch vor, begleitet von leichtem Grinsen des Publikums. Bradl bat die Teilnehmer Wörter, Begriffe oder Sätze in Bairisch vorzustellen, von denen sie annahmen, dass sie manchen fremd seien.

Bairisch gilt von Südtirol bis in die Oberpfalz

Forster nannte „Briacherl“, was in neuerem bairisch „Hoserl“ bedeutet. Weiter wurde über „itarucken“ gesprochen. Die Oma erklärte es: Wiederkäuen der Rinder. So stellte sich heraus, dass Begriffe aus der Landwirtschaft bei jungen Leuten heute weitgehend unbekannt sind. Auch regionale Begriffe sind vielfach nicht verstanden worden.

Bairisch, erklärte Sigi Bradl, gilt von Südtirol bis zur nördlichen Oberpfalz.

AZ

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