Erstmaliger Fund
Asiatische Tigermücke in Karlsfeld im Landkreis Dachau nachgewiesen

13.09.2024 | Stand 13.09.2024, 15:00 Uhr |

So sieht eine asiatische Tigermücke aus, wie sie in Karlsfeld aufgetaucht ist. Foto: Centers for Disease Control and Prevention

Dachau – Im Landkreis Dachau gibt es den ersten bestätigten Nachweis einer Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus). Entdeckt wurde diese in der Gemeinde Karlsfeld. Das Gesundheitsamt des Landratsamtes Dachau wurde durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) über den erstmalig bestätigten Fang der hier nicht heimischen Mückenart informiert.

Ursprünglich stammt die Asiatische Tigermücke aus Südostasien. Globaler Warenhandel, Tourismus und sich verändernde klimatische Bedingungen tragen zu ihrer zunehmenden Verbreitung in Europa bei, heißt es in einer Pressemitteilung des Dachauer Landratsamtes.

Gefunden wurde die Mücke in der Rotkehlchen Straße in der Nähe des Landschaftsschutzgebiets Krenmoos.

Übertragung von verschiedenen Krankheitserregern



Die Asiatische Tigermücke soll Krankheitserreger wie das Dengue, Zika- oder Chikungunya-Virus durch einen Stich übertragen können. Dies ist in Deutschland bisher nicht der Fall. Krankheiten traten bislang nur bei Reiserückkehrern auf. Aus diesem Grund wird das Gesundheitsrisiko in Deutschland derzeit als äußerst gering erachtet und es besteht für Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Dachau keine konkrete Gesundheitsgefahr und kein Grund zur Besorgnis.

Für das vom LGL vorgeschriebene Monitoring wird nun eine Fachfirma beauftragt. Unter anderem werden in einem Umkreis von 200 Metern des Fundortes werden spezielle Fallen aufgestellt. Mit ihnen wird geprüft, ob es sich bei der Tigermücke um einen Einzelfund oder bereits um eine lokale Population handelt. Entsprechend werden dann weitere Maßnahmen ergriffen.

Weitere Informationen sind online auf lgl.bayern.de zu finden.

AZ



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