Für eine einzigartige Atmosphäre in der Aichacher Stadtpfarrkirche sorgte am Sonntag das Kreativteam der Pfarrgemeinde beim zweiten Kirchenwellnesstag. Über 200 Gäste lernten dabei Weihrauch, Wasser und Öl in ihrer außergewöhnlichen Wirkung kennen und spüren.
Auf der Ruheinsel vor dem Hochaltar konnten Groß und Klein entspannt verschiedene orientalische Weihrauchdüfte genießen. Pastoralreferent Markus Drößler und die Pfarrreferentin Andrea Schmidberger legten dabei edle Körner auf und erklärten das „Gold der Antike“ in seiner Wirkungsweise. Nicht nur bei Gottesdiensten und kirchlichen Festen ist der Weihrauch ein wertvoller Begleiter,er kann auch als Heilmittel bei Erkrankungen und Entzündungsprozessen, wie beispielsweise bei Rheuma, Asthma eingesetzt werden und helfen.Er wirkt aber auch als Seelenbalsam.
Die kirchliche Wohlfühlreise führte weiter zur Taufkapelle. Am Taufbecken wurde das Wasser, das als Ursprung des Lebens eine große symbolische Bedeutung hat erklärt. Anschließend konnte man bei Kreativmitglied Martina Eckert das wohltuende Tröpfchen des Aichacher Marienöls, das aus Mandel- und Nardennöl mit verschiedenen kostbaren Naturweihrauchsorten und Rosenblättern in Eigenregie hergestellt wird, kennenlernen.Bei Kerstin Nielfa Kettler gab es Handmassagen mit dem Marienöl.
Liegestühle im Kirchturm
Auf bunten Papierfischen konnten die Besucher an der Grabkapelle kleine Gebete formulieren oder auch persönliche Wünsche von der Seele schreiben. Danach ging es mit Mesner Martin Ruhland unzählige Stufen hinauf in den Kirchturm. Unterwegs gab es viel geschichtliches vom historischen Kirchengemäuer zu hören. Hautnah durften die Kirchturmbesteiger die Schwingungen einer großen Glocke in ihrem Körper spüren. Über dem zwölf Meter hohen Kirchengewölbe, das 90 Tonnen wiegt, war das Entdeckerfieber bei allen Teilnehmern spürbar. Sie staunten über den riesigen Dachstuhl, der seit 500 Jahren über dem Gewölbe steht und die großen Holznägel, die das Ganze zusammen halten.
Doch damit nicht genug: Beim Wellnesstag wurde das große Gebälk mit Leuchtelementen in Szene gesetzt.Auf Liegestühlen durften sich die Kirchturmkraxler in der Magie des Augenblicks wohlfühlen.
AZ
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