Die Adelzhausener Bürger können sich darauf einstellen, dass ihr Wasserverbrauch ab 1. Januar 2025 teurer wird. Das Wassergeschäft ist für viele Gemeinden ein Draufzahlgeschäft. Es ist gar nicht so leicht, einen Wasserpreis zu finden, der einerseits die Kosten der Gemeinde deckt und andererseits die Bürger nicht abzockt.
Adelzhausen hat daher mit der Gebührenkalkulation der Abwasserbeseitigung 2025 bis 2028 eine externe Firma, die Firma Schüllermann und Partner, beauftragt. Dabei handelt es sich um ausgewiesene Experten in diesem Themenbereich. Knapp 8000 Euro lassen es sich Bürgermeister Lorenz Braun und die Gemeinderäte kosten, einen fairen Wasserpreis zu finden. Kämmerer Markus Treffler rechnet damit, dass bis Januar konkrete Zahlen auf dem Tisch liegen. Dann wird der neue Wasserpreis beschlossen.
Hackschnitzellager in Tremmel
Bereits vorher brachten die Gemeinderäte einige Bauvorhaben auf den Weg.
• Der Antrag zur Errichtung einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle mit Hackschnitzelheizung an der Flurstraße in Adelzhausen machte keinerlei Probleme. Auf dem Dach der Halle soll zu einem Drittel eine Photovoltaikanlage installiert werden.
• Einstimmig genehmigt wurde ebenso der Anbau eines Hackschnitzellagers in Tremmel.
• „Wo früher der Getränkemarkt war, an der Hauptstraße“, erklärte Braun, entsteht wahrscheinlich eine Bäckereifiliale. Zumindest wurde eine Nutzungsänderung einer bestehenden Tenne zu diesem Zweck beantragt und einstimmig genehmigt. Einzelheiten kennt auch der Gemeinderat nicht. „Das wissen wir, wenn ein konkreter Antrag gestellt wird“, betonte Braun.
• „Absolut kein Problem“ sah der Bürgermeister beim Antrag auf Vorbescheid für ein Einfamilienhaus an der St.-Leonhard-Straße in Heretshausen. Das geplante Haus passe sich in der Umgebung ein und die Nachbarn hätten keinerlei Nachteile. Die erforderlichen Befreiungen vom Bebauungsplan wurden daher erteilt.
• Durch eine Grundstückserweiterung ändert sich das Bauvorhaben „Sonderbaufläche Baustoffrecycling Adelzhausen“ Die Recyclinganlage rücke jetzt „von oben nach unten“, erklärte Lorenz Braun. Die dadurch oben freiwerdende Fläche werde wieder an die Landwirtschaft zurückgegeben. Einstimmig wurde ein neues Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes getroffen.
AZ
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