Dem VfL Ecknach reichte auch im zweiten Saisonspiel gegen den TSV Nördlingen 2 eine durchschnittliche Leistung für den nächsten „Dreier“. Die Gäste verkauften sich teuer und hatten auch die Mehrzahl an klaren Torchancen, am Ende siegt Ecknach aber durch einen Doppelschlag Mitte der ersten Hälfte mit 2:0.
„Anfangs sind wir nicht gut reingekommen, da hatte Nördlingen mehr vom Spiel. Die Tore fielen dann ein bisschen aus dem Nichts“, räumte VfL Spielertrainer Michael Eibel ein. Der Übungsleiter musste mehrere Stammspieler ersetzen, auch er selbst verzichtete aufgrund seiner Schulterverletzung auf einen Einsatz. Für ihn rutschte Neuzugang Maxi Rauch auf den rechten Flügel, der seine Nominierung mit dem Tor zum 2:0 rechtfertigen sollte.
Vor rund 200 Zuschauern entwickelte sich in der ersten Hälfte ein flottes Fußballspiel, in dem die Heimischen das ersten Ausrufezeichen setzten. Außenverteidiger Tobias Wehren verfehlte mit einem satten Linksschuss aus gut 20 Metern knapp das Gehäuse (10.).
Nördlinger fordern Foulelfmeter
Etwas mehr als zehn Minuten später sollten dann die entscheidenden Minuten folgen, in denen Ecknach durch zwei Treffer binnen kurzer Zeit bereits die Entscheidung herbeiführte. Erst servierte Serhat Örnek einen Freistoß von halblinks auf Tim Sponer, dessen Kopfball über die Querlatte den Weg ins Tor fand (23.), und nur zwei Zeigerumdrehungen später verwertete Rauch eine Hereingabe von Jonas Erhard. Sein Kopfball wurde zunächst geblockt, den zweiten Ball drückte der 24-Jährige dann aus kurzer Distanz über die Linie. Nördlingens Keeper Robin Oettle war bei beiden Gegentoren machtlos.
Die Gäste aus dem Ries zeigten sich wenig beeindruckt und hatten kurz nach dem 2:0 beinahe die passende Antwort parat, Bastian Köninger jagte das Leder aber unbedrängt aus zehn Metern über den Kasten (27.). Nach gut einer halben Stunde forderten die Rieser dann vehement einen Elfmeter, als Thomas Schmid im Eins-gegen-eins gegen VfL-Keeper Hannes Helfer den Ball vorbeilegte und es zu einer Berührung zwischen Angreifer und Torhüter kam. Schmid fiel nicht, kam aber ins Straucheln und erreichte deshalb das Leder nicht mehr, das ins Toraus trudelte. Glück für die Eibel/Jakob-Truppe.
Fast im Gegenzug hätte dann der VfL das 3:0 nachgelegen können, Oettle parierte aber gegen Sponer und wehrte auch den Nachschuss von Örnek ab. Kurz vor der Pause hatte erneut Köninger die Möglichkeit zum Anschluss, scheiterte aber an Helfer. Eibel sah bei den Seinen „zu viele einfache Fehler, die zu Torchancen führten, da hätten wir uns über einen Gegentreffer nicht beschweren dürfen“.
Nach der Pause verflacht die Partie
In der zweiten Hälfte verflachte die Begegnung zusehends. Nördlingens Luis Schüller hatte die einzige Möglichkeit, Helfer konnte aber halten. „Die zweite Halbzeit war definitiv zu wenig von uns“, war Eibel damit unzufrieden, dass seine Mannschaft keine Offensivaktion mehr sauber zu Ende spielen konnte. „So blieb das Spiel offen und wird in der Schlussphase noch einmal hektisch. Das hatten wir uns selbst zuzuschreiben“, so der 31-Jährige. Lukas Wiedholz wurde nach einer Unsportlichkeit mit einer Zeitstrafe belegt, weil er im Anschluss für den Geschmack von Schiedsrichter Tobias Beyerle zu langsam den Platz verließ. Am Spielausgang änderte dies jedoch nichts mehr.
VfL Ecknach: Helfer – Korelko (61. Glas), Jakob, Sponer, Wehren (81. Meyer) – Schimpf, Örnek, Wiedholz, Wagner (72. Wagner), Rauch (60. Ostermaier) – Erhard (46. Broncel).
Tore: 1:0 Sponer (23.), 2:0 Rauch (24.) – Schiedsrichter: Beyrle (Friedberg) – Zuschauer: 200 – Zeitstrafe: Wiedholz (84., Ecknach).
ng
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